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Tierwelt

Schlafen Fische? Alles Wissenswerte zum Schlaf unter Wasser

Viele Fische ziehen sich zum Schlafen in Felsspalten zurück.
Viele Fische ziehen sich zum Schlafen in Felsspalten zurück. (© Pixabay/makabera)

In einem Aquarium ist immer Bewegung. Doch auch Fische brauchen einmal eine Pause. Ob, wann und wie Fische schlafen, erfährst du in diesem Artikel.

Schlafen Fische?

Ja, auch Fische schlafen, um Energie zu sparen und sich zu regenerieren. Das ist allerdings nicht so leicht zu beobachten wie bei anderen Haustieren, denn im Gegensatz zu Hunden oder Katzen haben Fische keine Augenlider. Ihre Augen bleiben stets geöffnet, egal ob sie wach und aufmerksam sind oder schlafen. Dass ein Fisch im Aquarium schläft, erkennst du daran, dass er bewegungslos im Wasser schwebt und sich seine Kiemen langsamer bewegen. Nachts sollte das Aquarium dunkel sein, damit deine Fische ruhen können. Je nach Art schlafen Fische acht bis zwölf Stunden pro Tag.

Wann schlafen Fische?

Die meisten Fische schlafen nachts. Allerdings gibt es unter den Fischen – genau wie bei den Säugetieren – auch nachtaktive Arten. Makrelen und Zackenbarsche gehören zu denjenigen, die während der Nachtstunden jagen und sich tagsüber ausruhen. Fische, die in einem See mit starken jahreszeitlichen Temperaturschwankungen leben, halten außerdem Winterruhe. So reduzieren zum Beispiel Karpfen bei Kälte und Nahrungsmangel ihre Körperfunktionen, um Energie zu sparen. Genau wie beim Schlaf atmen Fische dann langsamer, fahren ihren Stoffwechsel herunter und verlangsamen ihren Herzschlag.

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 Wie und wo schlafen Fische?

Wie sich Fische in ihrer Ruhephase verhalten, ist sehr unterschiedlich. Viele versuchen, sich trotz der reduzierten Aufmerksamkeit vor Fressfeinden zu schützen. Papageifische überziehen ihren Körper beispielsweise mit einer Schleimschicht, sodass sie von Feinden nicht mehr wahrgenommen werden. Einige verstecken sich in Höhlen oder Spalten, andere verändern ihre Körperfarbe in ein unauffälliges Grau und lassen sich zu Boden sinken. Diese Strategie verfolgen auch Tintenfische, indem sie sich farblich ihrem Schlafuntergrund anpassen. Forscher*innen gehen davon aus, dass Fische dabei nicht in eine Tiefschlafphase fallen, wie das bei uns Menschen der Fall ist. Allerdings zeigten Untersuchungen an Zebrafischen, dass diese entgegen der bisherigen Annahme Tiefschlaf- und Traumschlafphasen erleben. Auch Pottwale schlafen sehr tief und fest und stehen dabei senkrecht im Wasser. 

Schlaf ist ein unabdingbarer Teil eines gesunden Lebens und das gilt auch für Fische und andere Meeresbewohner. Wie der Schlaf im Wasser aussieht, variiert von Art zu Art, aber für alle gilt, dass sie eine Ruhephase benötigen, bei der sie sich erholen können. Wenn dich die Meereswelten faszinieren, erfahre als Nächstes, wo die tiefste Stelle im Meer liegt.

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