Du verfügst vielleicht über eine gut sortierte Hausbar und fragst dich, wie lange der beinhaltete Schnaps überhaupt haltbar ist? Dann erfahre es hier bei uns.
Wie lange ist Schnaps haltbar?
Von richtigem Schnaps kann man bei einem Alkoholgehalt ab 40 Prozent reden, wozu insbesondere Obstbrände zählen. Handelt es sich in diesem Fall um eine noch verschlossen Flasche, verfügt der Schnaps für gewöhnlich über kein Ablaufdatum und ist theoretisch zeitlos haltbar. Ähnlich verhält es sich bei Likören, die zwar über keine hochprozentige Alkoholmenge verfügen, jedoch mit so viel Zucker angereichert sind, dass sie ebenso wenig verderben können. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn dein Likör Sahne, Milch oder Eier enthält. Diese Zutaten sind verderblich und können das Getränk zum Kippen bringen. Der Verzehr kann in diesem Fall zu unangenehmen Magenverstimmungen führen. Da Schnaps über einen großen Alkoholpegel verfügt, interessiert es dich vielleicht, ob Alkohol eigentlich vegan ist.
Wie steht es um geöffneten Schnaps und seine Haltbarkeit?
Geöffnete Schnapsflaschen haben gleich mehrere Feinde. Zwar weißt du nun, dass sie sehr wahrscheinlich nicht schlecht werden können, doch können sie nach zu langer Lagerung ihr Aroma einbüßen. Darüber hinaus reagieren Spirituosen mit Sauerstoff. Wird die Flasche über einen längeren Zeitraum immer wieder geöffnet und kommt mit Sauerstoff in Berührung, führt dies zu einer Oxidation, welches die Flüssigkeit verändern kann. Ein weiter Punkt ist die Verdunstung des Alkohols. Sowohl die verwendeten Korken als auch die Schraubverschlüsse der Schnapsflaschen sind im Vergleich zu Weinflaschen nicht dicht genug, um den Alkoholverlust zu vermeiden. Doch auch geöffnete Schnapsflaschen sind bei passender Lagerung sicherlich noch zwölf bis 24 Monate haltbar. Ist dein Schnaps dann letztendlich doch aufgebraucht, zeigen wir dir sieben tolle Bastelideen, die sich aus den leeren Flaschen gestalten lassen.
Wie lagere ich Schnaps am besten?
Für die Lagerung von Schnaps gelten vier einfache Regeln, egal ob es sich um noch verschlossenen oder bereits geöffneten Schnaps handelt: kühl, aufrecht, trocken und dunkel. Im Gegensatz zu Wein sollte Schnaps grundlegend stehend aufbewahrt werden, sodass die Gase nicht allzu schnell entweichen können. Ein kühler Platz unter 20 Grad bietet sich ebenfalls an, um lange Genuss an der Spirituose zu haben. Dabei gilt es zu beachten, ihn keinen Temperaturschwankungen auszusetzen. Wechselt die Temperatur stetig von warm auf kühl, dehnt sich die kostbare Flüssigkeit aus und zieht sich wieder zusammen, was wiederum eine Alkoholentweichung fördert. Ein dunkler Standort ist außerdem ratsam, denn auf eine mögliche UV-Strahlung reagiert der Schnaps mit chemischen Reaktionen, die das Aroma negativ beeinflussen können. Einen trockenen und gleichzeitig UV-geschützten Platz können dem Schnaps passende Boxen liefern, die bei manchen Exemplaren beim Erwerb direkt dabei sind. Ob eigentlich auch Bier schlecht werden kann, kannst du ebenfalls hier bei uns erfahren.
Kann man gekippten Schnaps noch trinken?
Solltest du von verdorbenem Schnaps gekostet haben, kann es im schlimmsten Fall zu einer Magenverstimmung führen. Viel eher wirst du aber wahrscheinlich davon freiwillig absehen, den Schnaps zu probieren, weil er wahrscheinlich weder ein angenehmes noch einladendes Aroma versprüht und er sich geschmacklich eher von selber ins Aus schießen wird. Angst vor Bakterien oder Keimen musst du auf jeden Fall keine haben, denn bei dem hohen Alkoholgehalt haben diese keine Chance. Für alle werdenden Mamis gilt natürlich: kein Alkohol in der Schwangerschaft. Schnaps kommt nur zum Finale in Frage, wenn man mit einem Wehencocktail die Geburt einleiten möchte.
Fazit
Wie du nun erfahren hast, kann Schnaps aufgrund seiner hohen Alkoholmenge nicht schlecht werden und ist im geschlossenen Zustand mehrere Jahre haltbar, geöffnet jedoch nur zwölf bis 24 Monate. Besonders wichtig ist die geeignete Lagerung der Spirituose, um eine ausreichende Haltbarkeit zu gewährleisten. Da Schnapsflaschen grundsätzlich nie hundertprozentig dicht verschlossen sind, muss mit fortschreitender Zeit mit einer automatischen Alkoholentweichung gerechnet werden, die auch das Aroma des Getränks beeinflussen kann.