Ob als Rohkostsnack, als Saftzutat, als Salat, gedünstet als Gemüse oder überbacken aus dem Ofen – Sellerie ist ein gesundes Gemüse. Wir haben für dich recherchiert, ob Sellerie auch für Babys geeignet ist.
Sellerie fürs Baby: Auf alle Fälle
Sellerie kann ab dem siebten Monat ein Bestandteil auf dem Speiseplan deines Babys sein. In den ersten Monaten empfiehlt es sich, Sellerie in gekochter Form anzubieten. Später kann er auch roh gegessen werden. Sellerie ist nicht nur das öde Suppengemüse. Du kannst ihn in vielfältiger Weise zubereiten. Sellerie enthält viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine.
- Vitamine: A,C, K, D, B1, B2 und B6
- Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Folsäure und Eisen
Diese Inhaltsstoffe machen den Sellerie zu einem super gesunden Gemüse. Kocht ihn am besten mit anderen Gemüsesorten, mit Kartoffeln, Fisch oder Fleisch, gebt wegen der cremigen Substanz etwas Butter dazu - und schon habt ihr einen gesunden und köstlichen Brei für euer Liebling gezaubert.
Sellerie: Was er alles kann
Sellerie galt bereits im alten Ägypten als Heilpflanze. Auch in der chinesischen Medizin oder im Bereich des Ayurveda wurde das Potenzial des Selleries erkannt. Sellerie ist ein wahrer Schatz. So kann er zum Beispiel:
- Magen- und Verdauungsbeschwerden mindern
- Wasser- und Schlackeneinlagerungen mindern
- Das Immunsystem stärken
- Arterien und Blutgefäße weiten und schützen
- Die Funktion des Nervensystems unterstützen
Wie du erkennst, dass der Sellerie frisch ist
Knollensellerie kaufst du am besten in den Monaten August bis Dezember. Sucht am besten unbeschädigte Knollen aus, die bei Druck nicht nachgeben. Beim Staudensellerie solltest du darauf achten, dass die Blätter frisch und grün aussehen. Bei leichtem Biegen sollte er nicht zu sehr nachgeben. Stangensellerie aus der Region wird zwischen Juni und Oktober geerntet und ist dann im Supermarkt und auch auf Märkten erhältlich. Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du sicher sein, dass dein Baby ein frisches, gesundes und schmackhaftes Mittagessen bekommt.
So möchte Sellerie gelagert werden
Besonders lange bleibt Sellerie frisch, wenn du ihn in Frischhaltefolie einwickelst und dann im Gemüsefach deines Kühlschranks aufbewahrst. Denn so kann kaum Feuchtigkeit verdunsten. Stangen solltest du erst kurz vor der Zubereitung in Stücke oder Scheiben schneiden, um möglichst wenige Nährstoffe zu verlieren. Achtet bei der Lagerung auch stets darauf, Sellerie getrennt von Birnen, Äpfeln und Avocados aufzubewahren, da diese Früchte ein Reifegas abgeben, das den Sellerie schneller welken lässt. Knollensellerie lässt sich problemlos einfrieren. Hierbei spielt es keine Rolle, ob er roh oder bereits zubereitet wurde. Schneidet den Sellerie, teilt ihn in die gewünschten Portionsgrößen und dann ab in den Gefrierschrank. Da hält er sich bis zu sechs Monaten. Damit sich Staudensellerie länger hält, sollte er vor dem Weg in den Tiefkühler blanchiert werden.
Mittagessen für Mama und Baby
Probiert doch mal einen Gemüsebrei mit Hähnchenbrust.
Zutaten:
- 200 g Kartoffeln
- 100 g Staudensellerie
- 100 g Zucchini
- 150 g Hähnchenbrust
- Etwas Apfelsaft
- Rapsöl
- 100 g Möhren
- Ein paar Röschen Blumenkohl
Zubereitung:
Gemüse und Kartoffeln waschen, in kleine Stücke schneiden und kochen. Achte darauf, dass die Garzeiten unterschiedlich sind. Dann die Hähnchenbrust waschen, ebenfalls in kleine Stücke schneiden und in dem Gemüsewasser kochen.
Fürs Baby:
Wenn dein Baby noch nicht für kleine Gemüsestückchen bereit ist, dann solltest du die gewünschte Menge in einen Becher geben, etwas Kochwasser vom Gemüse und Saft zugeben, und pürieren. Vielleicht hat dein Liebling ja schon ein paar Zähnchen und du brauchst nicht alles pürieren.
Für Mama:
Du kannst deine Mahlzeit natürlich etwas „aufpeppen“. Was hältst du von der Zugabe von Zwiebeln, Knoblauch, ein paar Gewürzen, einer pikanten Soße oder diversen Kräutern? Probier es am besten einfach aus. Ich wünsche euch einen guten Appetit.
Fazit
Sellerie ist für Babys ab dem siebten Monat in gekochter Form empfehlenswert. Mit dem Verzehr von rohem Sellerie solltest du noch etwas warten. Obwohl der leicht bittere Geschmack zunächst etwas ungewohnt sein kann, bleibt Sellerie trotz allem ein Gemüse, das dein Kind entdecken sollte. Sellerie ist super gesund und sollte auf dem Speiseplan deines Babys nicht fehlen. Für kleine Sellerieverweigerer kannst du das Gemüse leicht mit anderen Gemüsesorten mischen. Zum Beispiel in einer Suppe versteckt, klein geschnippelt in einem Salat oder ihr würzt das Essen einfach mal mit den Blättern. Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren und deinem Baby wünschen wir einen guten Appetit.