Zu einer Bratwurst oder im Dressing: Ob Senf während des Stillens gut ist und welche Wirkung er hat, erfährst du bei uns.
Ich stille: Ist Senf erlaubt?
Um die Ernährung in der Stillzeit drehen sich viele Mythen. Von Still-Diäten wird mittlerweile abgeraten. Alkohol ist natürlich trotzdem tabu und Koffein solltest du nicht in großen Mengen zu dir nehmen. Scharfes Essen ist jedoch erlaubt. Du darfst gerne zu Senf greifen. Man weiß, dass einige Aromastoffe auch in der Muttermilch zu finden und somit deren Geschmack verändern. Eventuell könnte darauf also dein Baby reagieren. Wunde Popos haben meist andere Ursachen und werden nicht durch deine Ernährung ausgelöst.
Welche Wirkung hat Senf?
Für die meisten von uns ist er einfach nur lecker. Aber Senf kann noch viel mehr und gilt als traditionelles Heilmittel in vielen Bereichen. Das scharfe Gewürz findet dabei sowohl innerlich als auch äußerlich Anwendung und lindert Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Bronchitis, Arthrose und viele mehr. Forscher der Uni Freiburg fanden außerdem heraus, dass die enthaltenen Senföle vor Krebs schützen können. Die gleichen Öle regen auch unsere Verdauung an und beugen damit Sodbrennen nach einem fettigen Essen vor. Deshalb ist der Senf zur Wurst auch so beliebt.
Wie lagere ich Senf richtig?
Es gibt ihn in süß, mittelscharf und scharf. Bei der Herstellung aus Senfkörner gilt: Je dunkler die Körner sind, desto schärfer wird der Senf. Nach dem Öffnen sollten alle drei Sorten kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Sie verlieren sonst nicht nur das Aroma, sondern können auch schneller verderben. Setzt sich auf deinem Senf Flüssigkeit ab, rührst du diese am besten regelmäßig unter. Es handelt sich dabei um Essig, der die Haltbarkeit verlängert. Wie bei anderen Lebensmitteln auch solltest du den Senf nur mit einem sauberen Löffel oder Messer entnehmen und das Glas stets gut verschließen. Verdorbenen Senf erkennst du an einer deutlich dunkleren Farbe – jetzt ist es Zeit für ein neues Glas.
Senf in der Stillzeit ist generell erlaubt. Taste dich an neue und scharfe Lebensmittel heran und beobachte dein Baby dabei. Verträgt es die Milch nach einer solchen Mahlzeit nicht oder lehnt sie ab, verzichte vorerst auf das Gewürz. Du hast Lust auf eine leckeres Honig-Senf-Dressing? Wir verraten dir, ob der Honig in der Stillzeit zum Problem wird.