Es gibt Lebensmittel, die im Mai keine Saison haben und daher nicht in den Einkaufsbeutel gehören. Wir sagen dir, welche das sind.
Warum solltest du im Mai auf manche Lebensmittel verzichten?
Wenn du clever angebaut hast, wächst im Mai vielleicht schon eigenes Obst und Gemüse in deinem Garten. Falls nicht, gibt es aber auch jede Menge Märkte, wo du saisonale Produkte findest. Indem du sie bevorzugst, trägst du beim Genießen ein kleines bisschen zum Schutz der Umwelt bei. Lange Importwege von nicht-saisonalem Obst und Gemüse ist schädlich fürs Klima und oft auch für den Geschmack.
Bevor es losgeht, schau dir doch unser nachfolgendes Video an. Hier findest du fünf Spartipps für den nächsten Einkauf.
1. Äpfel aus Übersee
Manche Äpfel stammen zwar im Mai noch aus heimischer Lagerung, in vielen Supermärkten findest du jetzt aber nur Äpfel aus Neuseeland oder Chile. Die Früchte haben eine lange Reise hinter sich, was nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch den Geschmack schmälert. Außerdem verlieren Äpfel bei langen Transportwegen ihre Knackigkeit. Greife lieber zu regionalen Lageräpfeln oder freu dich auf die ersten Frühäpfel im Sommer.
2. Spargel aus fernen Ländern
Spargel gehört im Mai einfach dazu, aber bitte aus heimischem Anbau. Spargel aus Mexiko oder Peru wird oft parallel angeboten, obwohl die deutsche Spargelsaison längst auf Hochtouren läuft. Importierter Spargel ist eine enorme Belastung für die Umwelt, denn die Flugtransporte hinterlassen CO2. Am besten schaust du nach regionalen Anbieter*innen oder kaufst deinen Spargel direkt beim Hofladen deines Vertrauens.
3. Heidelbeeren sind im Mai tabu
Sie sehen verlockend aus, kommen aber in der Regel aus Spanien, Marokko oder sogar aus Südamerika. Bis die Heidelbeeren bei uns ankommen, haben sie einen Teil ihres Aromas verloren und einen langen Weg hinter sich. Wenn du nicht verzichten kannst oder willst, greife lieber zu TK-Früchten. Die eignen sich wunderbar für leckere Smoothies oder auch andere Gerichte. Ein bisschen Geduld ist noch nötig, ab Juli startet die deutsche Saison.
4. Wassermelonen haben erst im Sommer Saison
Wassermelonen wecken sofort Sommergefühle, im Mai ist aber einfach noch nicht die richtige Zeit. Melonen aus dem Supermarkt stammen aus Brasilien oder Costa Rica, werden oft unreif geerntet und reifen auf dem langen Weg nach. Das Ergebnis merkst du auf dem Teller. Die Früchte schmecken weniger süß, enthalten scheinbar nur Wasser und kaum Geschmack. Warte lieber bis zum Hochsommer, denn dann gibt es aromatische Melonen aus Südeuropa.
5. Traubenzeit beginnt erst später
Auch Trauben sind im Mai noch keine gute Wahl. Die Saison für deutsche oder europäische Trauben startet erst im Spätsommer. Was jetzt angeboten wird, stammt meist aus Südafrika, Indien oder Chile. Lange Transportwege, hoher Wasserverbrauch beim Anbau und nicht immer optimale Arbeitsbedingungen lassen den Geschmack auf der Zunge buchstäblich vergehen. Wenn du auf frisches Obst im Mai setzen möchtest, sind Erdbeeren aus der Region die beste Wahl.
6. Zucchini sind nicht von hier
Im Supermarkt findest du das ganze Jahr über makellose, grüne Zucchini. Was viele nicht wissen, ist, dass das Gemüse im Mai noch importiert wird. Durch den Transport leidet die Umwelt ebenso wie der Geschmack. Mit den ersten deutschen Zucchini ist frühestens im Juni zu rechnen. Bis dahin kannst du dir deine Dosis Gemüse mit regionalen Sorten wie Radieschen holen.
7. Auberginen brauchen Sonne
Die Aubergine liebt Wärme und Sonne, sie wird in heimischen Gärten im Mai ausgepflanzt. Damit ist selbsterklärend, dass die jetzigen Produkte im Supermarkt überwiegend aus südländischen Gewächshäusern stammen. Die Umweltbilanz ist alles andere als gut, außerdem sind importierte Auberginen oft fade im Geschmack. Versüße dir die Zeit bis zur Auberginenernte lieber mit Spargel, Mangold oder saisonalen Salaten.
Besser essen: Das sind saisonale Highlights im Mai
Im Mai gibt es so viele frische, regionale Lebensmittel, dass du auf fast nichts verzichten musst. Besonders lecker und nachhaltig sind jetzt zum Beispiel:
- Spargel aus deutschem Anbau
- Erdbeeren aus der Region
- Frühkartoffeln
- Spinat
- Mangold
- Radieschen
Mit diesen Alternativen verwöhnst du nicht nur deinen Geschmackssinn, sondern tust auch etwas Gutes für die Umwelt. Willst du mehr wissen, nutze den Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung (BzfE).
