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Partystimmung

Silvester in den 70ern: Wie man damals das neue Jahr begrüßte

In den 70ern durfte die Discokugel auf keiner Party fehlen.
In den 70ern durfte die Discokugel auf keiner Party fehlen. (© IMAGO / Design Pics)

Silvester ist die Zeit für Partystimmung und gute Laune. Wir zeigen dir, wie in den wilden 70ern gefeiert wurde.

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Happy New Year – Feierlaune zwischen Bowle und Rumtopf

Keine Party ohne Bowle. Die Mischung aus Sekt, Wein und Früchten war der Partyknaller schlechthin. Es wurden große Mengen davon vorbereitet und konsumiert. Bowle war günstig, und man konnte einige Gläser davon trinken. Oft wurde sie mit wenig Alkohol angesetzt und heimlich mit Schnaps aufgepeppt.

Früchtecocktails durften auf keiner Feier fehlen.
© IMAGO / YAY Images

Alternativ zur Bowle kam oft auch Rumtopf auf den Tisch. Dieser wurde im Herbst mit Früchten aus dem Garten angesetzt. Als beliebtes Partygetränk der 70er entpuppte sich auch „Sonnenschein“, Limonade mit Eierlikör.

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Saison für Käseigel und Nudelsalat – das Partybuffet der 70er-Jahre

In den 70ern feierten Familien und Freund*innen gern zusammen im heimischen Partykeller, der urig mit Holz verschlagen war und zur Feier des Tages mit Luftschlangen und Konfetti bunt dekoriert wurde. Damit alle satt wurden, baute man häufig ein Buffet auf. Käseigel und Tomaten-Fliegenpilze waren kulinarische Farbtupfer der damaligen Zeit. Die 70er waren auch die Zeit für aufwendige Schichtsalate und überbackene Baguettes oder unter Dosenpilzen begrabene Schnitzel. Geflügelsalat mit Mandarinen und Frikadellen durften ebenfalls nicht fehlen.

„Dinner for One“ als Pflichtprogramm

Für viele ist es bis heute ein Muss geblieben – „Dinner for One“ im TV. In den 70ern konnte man über den heute doch etwas altmodisch anmutenden Sketch noch herzhaft lachen. Was der Fernseher noch zu bieten hatte? Hans Rosenthal versammelte die „Dalli-Dalli-Gemeinde“ vor dem Fernsehschirm, im „Tatort“ wurde es spannend, und die Kleinen verabschiedeten das alte Jahr mit der „Sesamstraße“ oder den Muppets.

Miss Sophie trifft auf ihren Butler James im Kult-Sketch „Dinner for One“
© IMAGO / United Archives

Zwischen Plattenspieler und Discolicht

Anfang der 70er waren Diskotheken noch Mangelware. Man traf sich zu privaten Partys, die früh begannen und an Silvester ausnahmsweise bis Mitternacht dauerten. Mitte der 70er etablierte sich Disco zu einem eigenen Musikgenre. Da musste einfach jede*r mittanzen. Keine Silvester-Party verging in den 70ern ohne „YMCA“ oder „Hot Stuff“ von Donna Summer. Die 70er waren das Jahrzehnt von ABBA. Die Schweden trafen es mit „Dancing Queen“ auf den Punkt.

Schillernd und extravagant

Die auffälligen Outfits von ABBA – mit Glitzerstoffen, Schlaghosen und Plateauschuhen – spiegelten perfekt den Zeitgeist der 70er wider und trugen dazu bei, diese schillernde Ästhetik weltweit bekannt zu machen. Doch nicht nur Popstars kleideten sich so: Auch normale Partygäste griffen an Silvester zu Paillettenjacken in Gold, Silber oder Pink, Maxiröcken, Netzstrümpfen und breiten Gürteln. Plateauschuhe waren ein Muss, um mit dem Stil der Zeit mitzuhalten. Wer es etwas gediegener mochte, wählte einen Hosenanzug oder kombinierte Samthemd und Tunika.

Silvester in den 70ern war ein Mix aus schrillen Looks, Discohits und kreativen Partyideen, der bis heute nostalgische Erinnerungen weckt. Viele Traditionen dieser Zeit – von Bowle bis „Dinner for One“ – haben ihren festen Platz in den Silvesterfeiern der Gegenwart.

"Dinner for One"-Quiz: Zeige, wie gut du den Silvester-Klassiker kennst!

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