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Sojasprossen in der Schwangerschaft: Darf ich sie essen?

© Getty Images/xuanhuongho

Ob du Sojasprossen in deiner Schwangerschaft essen darfst, wenn dir danach ist, deinen Gerichten einen besonderen Touch zu verleihen, erklären wir dir gerne in unserem Artikel.

Sind Sojasprossen in der Schwangerschaft erlaubt?

Sojasprossen sind die Sprossen der Mungbohne, die nicht aus China, sondern aus Indien stammt. Sie sind dennoch oft in asiatischen Gerichten zu finden und schmecken einfach köstlich. Da sie sehr viele essenzielle Nährstoffe und Vitalstoffe beinhalten, darüber hinaus noch sehr kalorienarm sind, sind sie während deiner Schwangerschaft eine willkommene Zutat. Aber auch bei deren Verzehr ist Vorsicht geboten. Sojasprossen werden oft von Keimen heimgesucht, wie zum Beispiel Listerien. Eine Listeriose in der Schwangerschaft kann dein Ungeborenes in große Gefahr bringen. Du solltest Sojasprossen immer nur im gekochten Zustand verzehren, das alleinige Waschen reicht in diesem Fall nicht aus, um alle Keime gewissenhaft abzutöten. Außerdem nimmt dein Körper die Nährstoffe der Sojasprossen im gegarten Zustand viel besser auf, als wenn sie roh wären. 

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Was muss man noch beim Verzehr von Sojasprossen beachten?

Auch für Sojasprossen aus dem Glas, die du im Supermarkt gekauft hast, gilt die gleiche Prozedur. Diese können sogar noch eher mit Bakterien verunreinigt sein, da sie sicherlich schon etwas länger im Glas gelagert sind und so die Keime länger Zeit hatten, sich zu vermehren. Auch in diesem Fall solltest du sie unbedingt vor dem Essen gut kochen. Die potentiellen Keime der Sojasprossen können sehr schnell auf andere Lebensmittel übersiedeln, insofern sie mit den Sojasprossen in Berührung gekommen sind. Du solltest Zutaten optimalerweise getrennt voneinander aufbewahren, um dieser Gefahr nicht ausgesetzt zu sein, sich plötzlich an völlig „harmlosen“ Lebensmitteln zu infizieren.

Ein kleiner Tipp am Rande: Gib auch Acht beim Verzehr von Bambussprossen. Diese sind zwar nicht keimbelastet, wie Sojasprossen, jedoch beinhaltet das Bambussprossenwasser Blausäure, welche nicht weniger gefährlich ist. Blausäure kann Vergiftungserscheinungen mit sich bringen, die sich in Übelkeit und Bauchkrämpfen, sowie Kopfschmerzen zeigen können. Einen vergleichbaren Effekt hat der Verzehr von Bittermandeln in der Schwangerschaft.

Wie verhält es sich mit Soja in der Schwangerschaft?

Soja ist nur in geringen Mengen während deiner Schwangerschaft vertretbar. Du kannst sicherlich mal ein Glas Sojamilch genießen oder ein Tofu-Gericht, aber ein Dauerbegleiter auf deinem Speiseplan sollte Soja in keinem Fall darstellen. In Soja stecken große Mengen des Phyto-Östrogens. Phyto-Östrogen ist ein pflanzliches Östrogen und dem menschlichen Östrogen sehr ähnlich. Zu viel Östrogen während der Schwangerschaft kann kindliche Fehlbildungen hervorrufen. Diese Erkenntnis stammt aus verschiedenen Tierversuchen, in welchen die Östrogene natürlich in sehr hohen Mengen eingesetzt werden. So viel Soja kann wahrscheinlich kein Mensch verspeisen, um diese Gefahr herauszufordern. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung am Menschen jedoch noch nicht, dementsprechend ist die Gefahr relativ gering, aber dennoch möglich. Es bleibt somit jedem selber überlassen, aber ein bisschen Vorsicht ist ganz sicher angebracht.

Fazit

Sojasprossen sind ein fleißiger Nährstoff- und Vitalstofflieferant. Da sie sehr kalorienarm und gesund sind, sind sie eine empfehlenswerte Beilage zu verschiedenen Gerichten während deiner Schwangerschaft. Achte unbedingt darauf, die Sojasprossen nur gekocht zu genießen, damit du einer, durch Bakterien verursachten Listeriose, aus dem Weg gehst und dich und dein Kleines nicht in Gefahr bringst. Wenn du magst, schau dir doch unsere Superfood-Liste für eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft an, damit liegst du ganz sicher immer richtig.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

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