Bis heute ist die mediterrane Küche eine der beliebtesten weltweit. Unter anderem die antiken Griechen legten mit ihrem Essgewohnheiten das Fundament dafür. Doch was haben die antiken Griechen außer Oliven sonst noch zu sich genommen?
Grundsätzlich ähnelt die Ernährungsweise im antiken Griechenland der mediterranen Küche von heute. Zwar fehlten während der Antike noch Zutaten wie etwa Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln, die damals in Europa noch nicht bekannt waren. Doch dafür ernährten sich die Griechen sehr ausgewogen und vielseitig. Insgesamt galten die drei Eckpfeiler Olivenöl, Weizen und Wein als die wichtigsten Zutaten in der griechischen Küche.
Essen bei den antiken Griechen: Diese Speisen landeten auf den Tellern
#1 Brot
Ein wesentliches Grundnahrungsmittel bei den antiken Griechen war das aus Gerste und Getreide hergestellte Brot. Oftmals war es ziemlich hart, sodass die Griechen es gerne in Wein einweichten. Brot diente jedoch nicht nur als Grundnahrungsmittel. Es wurde auch als Serviette „zweckentfremdet“ und um sich die Hände zu reinigen.
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#2 Hülsenfrüchte
Ähnlich wie bei den Essgewohnheiten der antiken Römer waren bestimmte Lebensmittel wie Fisch und Fleisch meistens der gut betuchten Bevölkerung vorbehalten. Deshalb bedienten sich die weniger wohlhabenden Menschen einer anderen Proteinquelle: Den Hülsenfrüchten, die es in vielen unterschiedlichen Varianten gab. Darunter waren Linsen, Kichererbsen und Saubohnen. Oftmals bereiteten sich die Menschen aus diesen Zutaten eine Linsensuppe zu.
#3 Obst und Gemüse
Im antiken Griechenland aßen die Menschen in größeren Mengen Obst und Gemüse. Beliebte Gemüsesorten waren beispielsweise Artischocken, Gurken, Kohl, Rucola und Zucchini. Oftmals wurde das Gemüse als Basis für eine Suppe verwendet, gekocht und anschließend mit Kräutern oder Olivenöl gewürzt. Bei den Früchten durften Oliven nicht fehlen, die quasi zu fast jeder Mahlzeit dazugehörten. Daneben aß die Bevölkerung frische Äpfel, Birnen oder auch Quitten.
#4 Käse
Käse war als Milchprodukt ein Hauptnahrungsquelle, insbesondere für die ärmeren Schichten. Sie aßen hauptsächlich Ziegenkäse. So galt der sizilische Ziegenkäse sogar bei den Wohlhabenden als kulinarische Delikatesse. Dessen Geschmack passten die Köche durch Beilagen wie Gemüse oder Mus an. Auch Schafs- und Rinderkäse gehörten zu den verbreiteten Milchprodukten, obwohl letztgenannter selten gegessen wurde.
#5 Kräuter
Auch aromatisierende Kräuter durften in der griechischen Küche nicht fehlen. Häufig verwendeten die Menschen Dill, Minze, Koriander, Oregano, Pfeffer, Safran und Thymian. Honig nutzte man überwiegend als Süßstoff, um Süßspeisen oder Beilagen wie Käse zu verfeinern.
Wie viele Mahlzeiten aßen die Griechen am Tag?
Historiker*innen fanden heraus, dass die Menschen im antiken Griechenland wahrscheinlich bis zu drei Mahlzeiten täglich zu sich nahmen. Ein Frühstück im klassischen Sinne wie heute gab es nicht. Dafür aber eine leichte Mahlzeit, mit der die Griechen in den Morgen starteten. Sie bestand zumeist aus Brot oder einer Art Pfannkuchen. Als zweite Tagesmahlzeit nahmen die Menschen meistens nur einen schnellen Imbiss aus Brot, Käse und Oliven zu sich.
Abends stand die wichtigste Mahlzeit des Tages an. Wurden größere Gastmähler veranstaltet, nahmen Männer und Frauen diese häufig getrennt voneinander ein. Hier war die Auswahl an Speisen und Gerichten vielseitig. Üblich waren Gemüse, Käse, Brot oder auch Eier und Fisch. Als Dessert kam eine Art Süßspeise aus getrockneten Früchten, Honig und Käse auf den Tisch. Und: Zu allen Mahlzeiten tranken die Griechen meistens Wein oder Kykeon. Dieses beliebte Getränk bestand aus Gerstenmehl, Wein oder Wasser und wurde mit Kräutern und Ziegenkäse verfeinert.
Wie kochten die Griechen ihr Essen?
Essen schön und gut. Aber wie kochten die Griechen damals? Gemeinhin ähnelten die Kochmethoden teilweise denen, die noch heute üblich sind: Braten, Kochen, Grillen, in Holzöfen backen oder schmoren. Hierbei verwendeten die Griechen Kochtöpfe aus Ton. Da es damals noch keine Kühlmöglichkeiten gab, konservierten die Köche ihre Nahrungsmittel neben dem Räuchern, Salzen und Trocknen auch in Sirup mit Fett und bewahrten sie mit einem Ölüberzug auf. So blieb die Feuchtigkeit von den Lebensmitteln fern.