Es ist in jedem Haushalt zu finden und wir
brauchen es mehrmals täglich – Spülmittel. Wir erklären dir, wie du
dein Spülmittel selber machen kannst und warum es sich lohnt.
Warum solltest du dein Spülmittel selber machen?
Hast du dir schon einmal Gedanken über die Inhaltsstoffe von Spülmittel gemacht? Damit unser Geschirr und unsere Töpfe sauber werden, braucht es Tenside. Diese bestehen meist aus Erdöl. Statistisch gesehen werden in Deutschland jährlich 260.000 Tonnen Spülmittel verkauft. Die darin enthaltenen Tenside landen im Abwasser und belasten unsere Umwelt. Aber nicht nur für die Umwelt, sondern auch für dich und deine Familie können diese Inhaltsstoffe problematisch sein. Unter anderem führen sie dazu, dass die Fettschicht deiner Haut beschädigt wird, was verschiedene dermatologische Probleme hervorrufen kann.
Einige Vorteile selbst gemachter Spülmittel
Es hat durchaus Vorteile, sein Spülmittel selbst zu machen. Dabei lernen auch die Kids, wie sie etwas zum Umweltschutz beitragen können.
- Selbst gemachtes Spülmittel schont die Umwelt gleich zweifach: weniger Müll und weniger Tenside im Abwasser.
- Du schonst deinen Geldbeutel. Selbst gemachtes Spülmittel braucht nur wenige Zutaten und ist meistens günstiger als die gekaufte Variante.
- Selbstgemachtes Spülmittel ist hautverträglicher. Kontaktallergien und Atemwegsreizungen werden vermieden.
Im Video zeigen wir euch, wie ihr Desinfektionsmittel selber macht:
Wie kannst du dein Spülmittel selber machen?
Zur Herstellung von Spülmittel ist Kernseife mit ihren reinigenden und fettlösenden Eigenschaften bestens geeignet. Die hier enthaltenen Tenside sind deutlich milder und hautfreundlicher. Außerdem enthält sie keine Duftstoffe. Neben Kernseife ist Natron ebenfalls ein perfektes Wundermittel und wirkt stark gegen Kalkflecken und Fett. Die Herstellung ist kinderleicht. Lass deine Kinder bei diesem Projekt gerne zuschauen.
Für 200 ml Spülmittel benötigst du Folgendes:
- 5-10 g Kernseife ohne Palmöl
- 1-2 TL Natron (in manchen Rezepten findest du auch Soda als Alternative. Natron ist allerdings hautfreundlicher)
- 250 ml Wasser
- 2-5 Tropfen ätherisches Öl (optional)
So bereitest du dein Spülmittel zu:
- Seife in kleine Stücke schneiden (alternativ gibt es auch neutrale Flüssigseife aus Kernseife)
- Die Seifenstücke in heißem Wasser auflösen. Die Konsistenz sollte nicht zu dick sein. Bei Bedarf etwas mehr Wasser hinzufügen.
- Den Seifenbrei vom Herd nehmen, Natron dazugeben und abkühlen lassen.
- Optional kannst du einige Tropfen ätherisches Öl hinzufügen.
Die abgekühlte Mischung füllst du entweder in einen hübschen Spender oder du verwendest eine alte Spülmittelflasche weiter. Da in diesem selbst gemachten Spülmittel keine Konservierungsstoffe enthalten sind, solltest du es bei Bedarf frisch zubereiten.
Was gibt es beim Spülen noch zu beachten?
Dein selbst gemachtes Spülmittel eignet sich aufgrund der Inhaltsstoffe bestens für Baby- und Kleinkindergeschirr. Egal, ob du selbst gemachtes oder herkömmliches Spülmittel benutzt, solltest du bei jedem Abwasch dein Geschirr mit klarem Wasser nachspülen. So verhinderst du, dass Reste des Spülmittels mit der Nahrung aufgenommen werden. Das ist vor allem für Babys und Kleinkinder sehr wichtig.