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Tiramisu in der Schwangerschaft: Ist dieses Dessert erlaubt?

© Getty Images/grafvision

Der klassische italienische Nachtisch: Tiramisu. Viele lieben diesen cremigen süßen Mix aus Mascarpone und Kaffee. Doch aufgepasst, darf ich Tiramisu auch in der Schwangerschaft genießen? Wir verraten es dir.

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Ist Tiramisu in der Schwangerschaft erlaubt?

Tiramisu gehört zu den beliebtesten Desserts der italienischen Küche. Die Hauptbestandteile der klassischen Tiramisu-Variante sind neben Mascarpone frischer Espresso, rohe Eier und Alkohol. Spätestens jetzt schrillen wahrscheinlich deine Alarmglocken und auch wir empfehlen dir, dass du auf das klassische Tiramisu in der Schwangerschaft lieber verzichtest. Für Schwangere empfiehlt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), Kaffee in Maßen zu genießen. Im Tiramisu verstecken sich ungefähr 90 Milligramm Koffein; unbedenklich laut EFSA sind ungefähr 200 Milligramm pro Tag. Bei den rohen Eiern sieht die Sache in der Schwangerschaft schon anders aus. Eier im Rohzustand können Salmonellen übertragen und dadurch zu einer ernsten Gefahr für Schwangere werden. Zwar sind die Salmonellen Bakterien nicht auf das Baby übertragbar, aber die Infektion der Schwangeren kann das Baby unterversorgen. Im schlimmsten Fall können Fehl- und Frühgeburten auftreten. Die dritte Zutat – Alkohol – ist während der Schwangerschaft ein absolutes No-Go und du solltest komplett darauf verzichten. 

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Hilfe, ich bin schwanger und habe Tiramisu gegessen

Solltest du während deiner Schwangerschaft aus Versehen Tiramisu gegessen haben, musst du nicht in Panik verfallen. Die Gefahr einer Salmonellose durch die rohen Eier ist grundsätzlich recht gering. Achte in den Stunden nach dem Verzehr auf die typischen Symptome wie Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Fieber und Durchfall. Solltest du feststellen, dass es dir schlecht geht, suche in jedem Fall deine Frauenärztin auf, um sicherzugehen, dass es deinem Baby gut geht.

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So kannst du Tiramisu trotzdem genießen

Trotz diesen Beschränkungen musst du auf diesen leckeren Nachtisch nicht gänzlich verzichten. Es gibt unzählige Rezepte, die weder Ei noch Kaffee oder Alkohol beinhalten, wie zum Beispiel unser Rezept für Tiramisu, das auch Kinder essen können. Statt Kaffee kannst du beispielsweise Getreide-Kaffee oder Kakao verwenden. Das Ei lässt sich wunderbar durch Sahne ersetzen. Den Alkohol kannst du einfach weglassen. Spannend ist, dass das originale Rezept aus Treviso überhaupt keinen Alkohol beinhaltete; heute ist er aus vielen Rezepten nicht mehr wegzudenken. Frage beim Restaurantbesuch nach, welche Zutaten verwendet wurden. Die sicherste Variante, Tiramisu in der Schwangerschaft zu genießen, ist, wenn du es selbst zubereitest. Übrigens kannst du auch andere leckere Desserts wie zum Beispiel Mousse au Chocolat in der Schwangerschaft genießen, solange die Eier und der Alkohol in der Zubereitung ersetzt oder weggelassen wurden. Wie wäre es mit einer Mousse au Chocolat mit Kirchererbsenwasser?

Fazit

Nun haben wir dir verraten, dass du auf das klassische Tiramisu während deiner Schwangerschaft lieber verzichten solltest. Neben dem verwendeten Kaffee und Alkohol sind vor allem die rohen Eier aufgrund der Salmonellen-Gefahr bedenklich. Falls du dennoch Lust auf Tiramisu verspürst, probiere ein Rezept aus, welches ohne diese Zutaten auskommt. Finde auch heraus, ob du Mousse au Chocolat in der Schwangerschaft naschen darfst und ob du bei Mayonnaise zugreifen kannst.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

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