Tofu ist reich an Eiweiß und dient vor allem vielen Vegetarierinnen und Veganerinnen als Fleischersatz. Zwar wird häufig berichtet, dass er bedenkenlos in der Schwangerschaft verzehrt werden kann, allerdings liest man an anderer Stelle auch, dass Soja durchaus zu einem Problem für das Ungeborene werden könnte.
Was ist Tofu?
Um Tofu herstellen zu können, braucht man Sojabohnen, die zunächst in Wasser eingeweicht, aufgekocht und dann gefiltert werden. Um den Gerinnungsprozess in Gang zu setzen, werden zu dem Soja-Drink Magnesiumchlorid, Zitronensäure oder Calciumsulfat hinzugefügt. Anschließend werden die entstandenen Flocken zu einem festen Block verarbeitet.
Tofu hat einen neutralen Geschmack und ist in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Dazu gehören unter anderem:
- Naturtofu
- Geräucherter Tofu
- Gewürzter Tofu
- Seidentofu
Kann Tofu bedenkenlos in der Schwangerschaft verzehrt werden?
Schwangere sollten auf Rohmilchprodukte (z. B. einige Käsesorten), rohes Fleisch sowie rohen Fisch verzichten. Wie wir bereits erfahren haben, gehört Tofu zum Glück nicht zu diesen Lebensmitteln. Allerdings ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt, ob Soja problemlos in der Schwangerschaft verzehrt werden darf, da es pflanzliche Östrogene enthält, die dem Ungeborenen eventuell schaden könnten. Allerdings gibt es hierfür noch keine wissenschaftlichen Belege. Man geht jedoch davon aus, dass, wenn tatsächlich ein Risiko bestehen sollte, große Mengen verzehrt werden müssten, um dem Ungeborenen tatsächlich zu schaden. Weitere pflanzliche Eiweißquellen, die in der Schwangerschaft verzehrt werden können, sind:
- Erbsen
- Bohnen
- Nüsse
- grünes Gemüse wie beispielsweise Brokkoli und Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl
Fazit
Tofu gibt es in verschiedenen Variationen und peppt den Speiseplan auf. Er ist ein wahrer Eiweißlieferant und vor allem bei Vegetarierinnen und Veganerinnen beliebt. Wie sich Soja auf den schwangeren Körper auswirkt, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass ein gemäßigter Konsum dem Ungeborenen keinen Schaden zufügt.