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Religion

Totensonntag erklärt: Warum ist es so still an diesem Tag?

© Pixabay/Orna Wachman

An manchen Tagen gibt es ein Verbot für Musik- und Tanzveranstaltung. Die Regeln für Totensonntag erklären wir dir gerne. Komm mit auf Spurensuchen, warum man erst nach diesem Tag für Weihnachten schmückt.

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Für Kinder erklärt: Was bedeutet Totensonntag?

Auch wenn wir liebgewonnene Menschen nicht mehr sehen oder fühlen können, in unseren Herzen und Gedanken begleiten sie uns. Am letzten Sonntag vor dem ersten Advent denken wir besonders fest an die verstorbenen Menschen. Traditionell liest der Pfarrer an diesem Tag ihre Namen in den Messen der evangelischen Kirchen vor. Die meisten Leute stellen bereits vorher besonders schöne Blumen und Lichter auf das Grab und besuchen dies gemeinsam mit der Familie. Gleichzeitig ist dieser Sonntag auch der letzte Tag im Kirchenjahr und mit der Adventszeit beginnt für die Christen ein neues Kirchenjahr. Unser Gesetz schützt diesen Sonntag als stillen Tag. Das bedeutet, dass an diesem Tag laute Tanz- und Musikveranstaltungen verboten sind. Ob das den ganzen Tag gilt oder nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit, regelt jedes Bundesland anders. Auch in der katholischen Kirche gibt es einen Gedenktag für die Verstorbenen. Zwei Tage nach dem Halloweenfest feiern die Mitglieder der katholischen Kirche Allerseelen und gedenken an diesem Tag ihren lieben Menschen.

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Mehr wissen: Warum schmückt man für Weihnachten erst so spät?

Gesetze regeln unser Zusammenleben und bestimmen auch die Tage, die besonders geschützt sind. Es gibt aber auch Traditionen, die wir einfach immer weiter führen. Dazu zählt zum Beispiel, dass in den meisten Regionen unseres Landes der Weihnachtsschmuck nach dem Totensonntag aufgestellt wird. Auch viele Weihnachtsmärkte locken erst nach dem stillen Sonntag mit ihren leckeren Düften die Besucher an. Wie schon beschrieben, ist der Totensonntag auch der letzte Tag im Kirchenjahr, das immer etwas traurig endet. In der letzten Woche des Kirchenjahres gibt es verschiedene Trauertage – Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag. An allen Tagen denken wir an die Verstorbenen und schicken unsere Gedanken zu Ihnen. Damit wir dabei nicht abgelenkt werden, verzichten viele Leute darauf, bereits in dieser Zeit festlich zu schmücken. Nach der traurigen Zeit beginnt das Kirchenjahr von vorne und damit auch die Adventszeit. Dann lassen Lichter und geschmückte Fenster unsere Augen leuchten und die Vorfreude auf Weihnachten wächst.

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Was ist der Unterschied zwischen Totensonntag und Volkstrauertag?

Eine Woche vor dem Totensonntag gibt es einen weiteren stillen Feiertag – den Volkstrauertag. Auch hier können wir am Namen gut ableiten, worum es an diesem Tag geht. Das Volk, also wir alle, denken an diesem Tag an die Leute, die vor langer Zeit im Krieg gestorben sind. Oft legen am Volkstrauertag die Bürgermeister der Stadt Blumenkränze an Gedenkstätten.

Fazit

Am Totensonntag denken wir an unsere Liebsten, die verstorben sind. Das können neben Menschen natürlich auch unsere Haustiere sein. Aus Respekt vor den Trauernden schmücken viele Leute erst nach diesem Tag für Weihnachten. Dabei kann jeder selber entscheiden, ob er diese Tradition beibehält. Wir sind uns sicher, solange wir an unsere Verstorbenen denken, bleiben sie in unseren Gedanken und Herzen immer bei uns.

Schulkind-Quiz: Weißt du so viel, wie dein Grundschulkind?

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