Kirschen sind mit ihrem saftig-süßen Geschmack und ihrer Fülle an Vitaminen eine gesunde Leckerei. Aber sind sie das auch für deinen Hund? Wir verraten es dir.
Darf dein Hund Kirschen futtern?
Kirschen sind eine süße und leckere Versuchung. Aber darf sie auch deine kleine Räubernase vom Tisch stibitzen? Ja, aber nur wenn dein Hund sie in Maßen futtert. Ähnlich wie Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen und Pflaumen können der hohe Zuckergehalt, die Kerne und die Stiele für deinen Vierbeiner gefährlich werden. Die Kerne enthalten unter anderem Amygdalin und Prunasin. Diese Stoffe verwandeln sich im Körper deines Hundes in giftige Blausäure. Unzerkaute Kerne sind kein Problem, denn sie werden einfach mit dem Kot ausgeschieden.
Wie darfst du die Kirschen füttern, damit sie für deinen Hund ungefährlich bleiben?
Verwende ausschließlich frische Kirschen, da Kirschen aus dem Glas oft zu viel Zucker enthalten. Um deinen Hund vor der Blausäure zu schützen, entferne vorab die Stiele und Steine. Bis zu fünf Kirschen täglich in kleinen Stücken sind für deinen Hund erlaubt. Hast du einen Welpen, füttere lieber weniger, da sein Magen noch nicht viel verträgt. Probiere zunächst mit einer kleinen Menge, ob dein Hund die neue Kost gut verträgt. Futtert dein Hund zu viele Kirschen, bekommt er unter anderem durch das enthaltene Sorbit Blähungen, Magenschmerzen oder sogar Durchfall.
Du willst deinem Vierbeiner regelmäßig frisches Obst und Gemüse anbieten? Unser Video zeigt dir, wann du welche Sorte am besten kaufst. Und natürlich eignet es sich nicht nur für seinen Speiseplan.
Wie erkennst du eine Blausäurevergiftung?
Erbricht dein Hund, sabbert er oder hat gerötete bis bläulich verfärbte Schleimhäute? Dann kann er sich unter Umständen an den Kirschbestandteilen vergiftet haben. Auch wenn er angestrengt atmet, sein Atem nach Bittermandeln riecht oder seine Pupillen erweitert sind, kann dies auf die Vergiftung hindeuten. Suche sofort einen Tierarzt auf, denn die Situation ist lebensbedrohlich.
Beachtest du unsere Tipps, sind Kirschen eine leckere Abwechslung auf dem Speiseplan deines Hundes. Ist er auf den Geschmack gekommen? Neben Obst wie Orangen, Äpfel und Co., darf dein Hund auch Gemüse wie Gurken und Brokkoli futtern. Oder willst du sogar einmal für ihn kochen, um seine Hundeschnute zu verwöhnen? Hier sind einige Rezeptideen.