Alufolie ist aus vielen Haushalten nicht
wegzudenken. Wer genau hinschaut, entdeckt zwei verschiedene Seiten. Wir haben
uns gefragt, weshalb.
Alufolie hat zwei Seiten: Hier liegt der Unterschied
Wenn beim Backen, Kochen oder Grillen etwas übrigbleibt, wird es in Alufolie gewickelt. Hast du dich schon einmal gefragt, warum die Folie auf beiden Seiten leicht unterschiedlich aussieht?
Vermutlich ist es dir längst aufgefallen: Alufolie sieht auf beiden Seiten unterschiedlich aus. Eine Seite glänzt, drehst du die Folie um, kommt die matte Seite zum Vorschein. Eine mögliche Erklärung dafür liefert uns die Physik. Beide Seiten besitzen nämlich unterschiedliche Eigenschaften. Die glänzende Folienseite kann die Wärme stärker reflektieren, die matte Seite absorpiert Wärme eher. Möchtest du Speisen möglichst lange warmhalten, sollte die matte Seite daher nach außen zeigen. Im Umkehrschluss hält die Folie mit ihrer glänzenden Seite nach außen den Inhalt kühl.
Und der praktische Nutzen?
Die physikalischen Eigenschaften sind offensichtlich. Aber was bedeutet das in der Praxis? Tatsächlich ist der beschriebene Effekt bei Alufolie so gering, dass es nicht wirklich einen Unterschied macht, mit welcher Seite du etwas in der Folie einschlägst. In der Realität müssten laut Gesamtverband der Aluminiumhersteller Temperaturen um 500 Grad Celsius herrschen, bis der Effekt wirklich deutlich zu spüren wäre.
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Alufolie mit unterschiedlichen Seiten: Dieser Grund steckt wirklich dahinter
Damit wird schnell klar, dass der Aufwand nicht betrieben wird, um physikalische Eigenschaften herausstellen, die eigentlich überhaupt keine Wirkung haben. In Wahrheit liegt der Grund für die matte und glänzende Fläche in der Herstellung selbst. Alufolie ist eigentlich sehr dünn, dünner als 0,2 Millimeter. Damit das Produkt am Ende dicker und reißfester ist, werden im letzten Schritt der Herstellung zwei Bahnen aufeinandergelegt und zusammengewalzt.
Beim sogenannten Doppelwalzen kommen die
Folienaußenseiten in Kontakt mit den Arbeitswalzen. Diese wiederum besitzen
eine polierte Oberfläche. Die Folie wird dadurch geglättet und glänzt fortan.
Die Folieninnenseiten reiben leicht aneinander und rauen sich dadurch auf.
Dadurch entsteht die matte Oberfläche. Wie du siehst, hat der beschriebene Umstand
ebenfalls zwei Seiten, eine physikalisch erklärbare und eine bei der
Herstellung notwendige.