Quiche und Tarte – sie sind sehr vielseitig und unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum. Wir verraten den kleinen, aber feinen Unterschied.
Worin unterscheiden sich Quiche und Tarte?
Crêpes, Baguette, Macarons, Quiche und Tarte – die Franzosen lieben die Vielfalt und verpacken ihre Leckereien in für uns oft undurchschaubare Begriffe. Doch was essen wir nun eigentlich? Die meisten Begriffe sind uns längst geläufig. Quiche und Tarte haben sich als Mürbeteig-Kuchen eingebürgert. Dabei greifen wir gerne zu und essen eine Tarte schon mal unter falschem Namen.
Zugegeben: Die Unterschiede sind gering. Die Quiche stammt aus dem Lothringer Raum und ihr Boden besteht aus einem Mürbeteig, der ungewürzt bleibt. Auf den Boden wird eine herzhafte Eier-Milch-Füllung gegeben. Optisch kann die Tarte einen niedrigeren Rand als die Quiche besitzen, muss aber nicht sein. Den eigentlichen Unterschied macht die Füllung aus. Bei einer Tarte ist die Füllung meist süß, beispielsweise bestehend aus Obst oder/und Schokolade. Doch es gibt auch Ausnahmen und zwar herzhaft gefüllte Tartes.
Kommt eine Quiche auf den Kaffeetisch?
Quiches kannst du warm oder kalt serviert bekommen, aber in der Regel nicht zum Kaffee am Nachmittag. Die Quiche sieht zwar aus wie eine Tarte, hat aber in der Regel mit Spinat, Hühnerfleisch, Käse oder Speck eher herzhafte Zutaten. Die Quiche Lorraine ist der Klassiker schlechthin.
Die Tarte stellt die Quiche auf den Kopf
Eine Tarte kennt keine Kompromisse – schon gar nicht beim Backen. Tartes werden meistens verkehrt herum gebacken. Die Mini-Ausgaben des Gebäcks heißen Tartelettes. Zum Kaffeekränzchen bringen die Franzosen dann doch eher die Tarte auf den Tisch. Tartes können auch salzig sein, sind aber meistens süße Leckereien.
Es wird ebenfalls ein geschmacksneutraler Mürbeteig verwendet. Alternativ kann auch zu Blätterteig gegriffen werden. Zu den Lieblingsrezepten zählen die Zitronentarte oder traditionell der kopfüber gebackene Apfelkuchen. Auch beim Anblick einer Schokoladen-Tarte kann niemand widerstehen. Eine herzhafte Tarte muss generell in den Ofen. Ob die süßen Füllungen gebacken werden, kommt auf deren Zusammensetzung an.
Quiche und Tarte haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Eine Quiche ist immer herzhaft gefüllt, wohingegen eine Tarte meist süß schmeckt. Auch köstlich ist übrigens Kräuteröl, das du selbst herstellen kannst. Oder wie wäre es mit einem unserer tollen Waffel-Rezepte?