Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Familienleben
  3. Wohnen & Leben
  4. Unverzichtbar für die Sicherheit: Deshalb gibt es die Metallpins an der Steckdose

Sichere Sache!

Unverzichtbar für die Sicherheit: Deshalb gibt es die Metallpins an der Steckdose

Die kleinen Metallpins sind von großer Wichtigkeit.
Die kleinen Metallpins sind von großer Wichtigkeit. (© unsplash.com / Neven Krcmarek)

Mit großer Wahrscheinlichkeit läufst du täglich an mehreren Steckdosen vorbei. Hast du dich dabei auch schon mal gefragt, wozu die Metallpins in der Steckdose gut sind? Wir haben sie uns genauer angeschaut und erklären dir die Funktion der Pins.

Heißen die Metallpins wirklich Metallpins?

Die Metallpins, die du in deutschen Steckdosen findest, werden landläufig als Metallpins bezeichnet. In der Regel weiß hier jeder, was gemeint ist – kleine, metallische Schlaufen, die sich oben und unten in der Steckdose befinden. Offiziell tragen die Pins allerdings einen anderen Namen. Sie heißen Schutzkontakt. Diese Bezeichnung gibt einen ersten Hinweis darauf, wofür die Metallpins überhaupt gut sind. Denn sie erfüllen einen wichtigen Zweck, über den wir im Alltag kaum nachdenken.

Anzeige

Darum ist der Schutzkontakt so wichtig

Der Schutzkontakt ermöglicht eine Erdung, wenn du ein elektrisches Gerät an der Steckdose ansteckst. Ohne Erdung würde der Strom an das Gehäuse deines Gerätes weitergegeben werden, mit Erdung wird er an die Erde weitergegeben. Würde der Strom an das Gerätegehäuse übergehen, wäre das insbesondere bei metallischen Gehäusen oder anderen leitungsfähigen Materialien lebensgefährlich. Denn würdest du nun das Gehäuse anfassen, würdest du einen Stromschlag bekommen.

Stattdessen sind die Pins und die passenden Einbuchtungen am Stecker der erste und der letzte Kontakt, den Steckdose und Stecker  haben. Daher kommt auch der Begriff Schu(tz)ko(ntakt)-Stecker. Da hier ein geschlossener Stromkreis entsteht, funktioniert das Ganze nur dann wie es soll, wenn alle Komponenten in Ordnung sind. Ist dein Gerät beispielsweise defekt, ist das nicht der Fall und die Sicherung fliegt raus. Und das ist gut so: Denn andernfalls würde der Strom auf dein Gerät übertragen und im schlimmsten Fall auf dich. Wieder wäre ein Stromschlag die Folge.

Warum haben nicht alle Geräte einen Schukostecker?

Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass nicht alle Geräte einen großen Schukostecker besitzen, sondern dass es auch kleine, flache Stecker gibt. Letztere werden vor allem für Geräte mit geringer Leistung genutzt. Du findest sie beispielsweise häufig am Föhn, am Radio oder auch an unterschiedlichen Lampen. Schukostecker, für die die Metallpins in der Steckdose notwendig sind, findest du hingegen an Geräten wie der Waschmaschine, dem Kühlschrank oder dem Fernseher.

Wusstest du, dass Schukostecker bei Balkonkraftwerken eher umstritten sind, weil ihnen bei dieser Nutzung eine höhere Brandgefahr nachgesagt wird? Sogenannte Wieland-Stecker und passende Steckdosen gelten als sicherer. Doch lohnt sich ein Balkonkraftwerk überhaupt? In unserem Video erfährst du es.

Solarstrom vom Balkon – Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Sie sind eher unauffällig und unser Auge hat sich längst an sie gewöhnt – die Metallpins in der Steckdose. Dennoch hat sich manch eine Person mit Sicherheit schon gefragt, wofür die silbernen Laschen gut sind.

Anzeige

In Kombination mit einem Schutzstecker ermöglichen Sie eine Erdung. Das bedeutet, dass Strom in die Erde anstatt auf das Gehäuse deines Elektrogerätes weitergeleitet wird. Denn wenn es aus einem metallischem Material besteht, könntest du einen Stromschlag bekommen. Außerdem sorgt die Verbindung aus Schukostecker und Metallpins dafür, dass die Sicherung rausfliegt, sollte dein Gerät kaputt sein. Praktisch, oder?

Quiz: Wie viele zeitsparende Haushalts-Hacks kennst du?

Hat dir "Unverzichtbar für die Sicherheit: Deshalb gibt es die Metallpins an der Steckdose" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.