Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Fieber – vermutlich hast du eine Verkühlung. Neben viel Ruhe können dir einige Hausmittel dabei helfen, wieder fit zu werden.
Worauf sollte man bei einer Verkühlung achten?
Sobald die ersten Symptome einer Verkühlung auftreten, solltest du einen Gang zurückschalten. Dein Körper braucht jetzt in erster Linie Ruhe, um die Verkühlung und die auslösenden Viren zu bekämpfen. Leg dich deshalb am besten ins Bett und schone dich mehrere Tage lang. Das gilt übrigens auch, wenn dein Kind erkältet ist. Sobald die Symptome abschwächen, spricht aber nichts gegen kurze Spaziergänge. Im Gegenteil – frische Luft tut deinem Körper gut und hilft ihm beim Gesundwerden. Außerdem kannst du deinen Körper mit Hausmitteln unterstützen. Die Hausmittel, die wir für dich gesammelt haben, eignen sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Wenn die Symptome der Verkühlung schlimmer werden, länger als eine Woche anhalten oder deine Körpertemperatur über 39 °C steigt, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Hausmittel bei Verkühlung: Ingwer, Tee und Brühe
Bei einer Verkühlung ist es besonders wichtig, dass du viel trinkst, vor allem Wasser und ungesüßten Tee. Da Ingwer eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird, ist Ingwertee zu empfehlen. Dafür schneidest du frischen Ingwer in dünne Scheiben und übergießt ihn mit kochendem Wasser. Aber auch als Ingwer Shot ist die Knolle ein beliebtes Hausmittel bei einer Verkühlung. Für Kinder sollte es aufgrund der Schärfe allerdings etwas weniger Ingwer sein. Zusätzlich kannst du etwas Honig in den Ingwertee für dein Kind geben, um ihn damit schmackhafter zu machen. Auch, wenn du gerade schwanger bist, solltest du nicht zu viel Ingwer verwenden. In unserem Post über Ingwer in der Schwangerschaft erfährst du, wie viel Ingwer sicher für dich ist.
Darüber hinaus sind auch andere Tees gut bei einer Verkühlung, zum Beispiel Kamillen-, Fenchel- und Salbeitee. Obendrein ist Hühnerbrühe ein Klassiker unter den Hausmitteln bei einer Verkühlung. Die Kombination aus Wärme, Mineralstoffen und Elektrolyten unterstützt deinen Körper dabei, wieder gesund zu werden. Omas Hühnersuppe gelingt auch vegan, beispielsweise mit Gemüsebrühe, saisonalen Gemüse und Sojaschnetzeln.
Mit der richtigen Ernährung kannst du einer Verkühlung sogar etwas vorbeugen. In unserem Video geben wir dir ein paar Tipps dazu.
Nasendusche, Gurgeln, Inhalieren und Erkältungsbad
Wasser ist als Hausmittel bei einer Verkühlung erstaunlich vielseitig. Zusammen mit Salz eignet es sich gut als Nasendusche und zum Gurgeln. Ebenfalls zum Gurgeln geeignet sind Aufgüsse mit Kamille oder Salbei. Durch das Gurgeln werden deine Schleimhäute befeuchtet und Bakterien durch die enthaltenen Wirkstoffe aus den Kräutern abgetötet. Doch auch ein Dampfbad kann dir dabei helfen, dich besser zu fühlen. Dafür benötigst du lediglich eine Schüssel mit heißem Wasser und einem Zusatz deiner Wahl, wie zum Beispiel Kamille oder Eukalyptus sowie ein Handtuch. Wenn du möchtest, nimm außerdem ein warmes Erkältungsbad. Du solltest aber nur in die Badewanne steigen, wenn du kein Fieber hast. Denn andernfalls könnte das Bad deinen Kreislauf zu stark belasten.
Inwiefern helfen Umschläge und Wickel bei einer Verkühlung?
Bei einer Verkühlung kannst du deine Symptome mit verschiedenen Arten von Umschlägen und Wickeln lindern. Das können Halswickel mit Zitrone, Kartoffel, Zwiebel oder Leinsamen sein. Dafür schlägst du den jeweiligen und zuvor erwärmten Inhalt in ein Leinentuch ein, das du anschließend auf deinen Hals oder deinen Brustkorb legst. Gegebenenfalls kannst du es mit einem weiteren Tuch fixieren. Oder wie wäre es stattdessen mit einem klassischen Wadenwickel? Doch Achtung: Für Kinder sind Wadenwickel nicht immer vorteilhaft.