Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Beilagen. Die Zubereitung ist kein Hexenwerk und doch schleichen sich Fehler ein. So kochst du Kartoffeln richtig.
Das Einmaleins der Kartoffel
Etwa 60 Kilogramm Erdäpfel futtern wir pro Jahr. Ganz gleich, ob Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei daraus werden sollen, zunächst wandern die Knollen in den Topf und müssen gekocht werden. Roh solltest du Kartoffeln nicht essen, denn rohe Kartoffeln enthalten mit Solanin einen Giftstoff.
Kartoffeln kochen – aber wie?
Vor dem Genuss steht also das Kochen. Keime und grüne Stellen schneidest du vor dem Kochen großzügig ab. Kartoffeln mit größeren Keimen sind allerdings auf dem Kompost besser aufgehoben, denn das giftige Solanin wandert durch den Keim in die Knolle. Ob du die Kartoffeln vor dem Kochen schälst, bleibt dir überlassen. Geschälte Kartoffeln bleiben länger frisch, wenn du sie vor dem Kochen in eine Schüssel mit Wasser gibst. Schneide die Knollen vor dem Kochen in Stücke und achte darauf, dass die Kartoffelstücke in etwa die gleiche Größe besitzen, dann werden sie gleichmäßig gar und das Ganze geht viel schneller. Vor dem Kochen gibst du Wasser in den Topf. Die Kartoffeln sollten zu einem Dreiviertel mit Flüssigkeit bedeckt sein. Das Wasser wird gesalzen. Wenn du magst, kannst du auch Kümmel dazugeben.
Was sind die größten Fehler beim Kartoffeln kochen?
Kartoffeln kochen kann eigentlich jeder. Damit daraus auch wirklich ein leckeres Kartoffelgericht wird, vermeide die folgenden Fehler.
- Salz vergessen: Gib etwa einen Esslöffel Salz in das Kochwasser. Die Kartoffeln schmecken anschließend besser, weil die Geschmacksstoffe während des Kochens zum Großteil in der Kartoffel bleiben. Willst du das Kochwasser als Pflanzendünger verwenden, dann machst du alles richtig. In diesem Fall werden die Kartoffeln ohne Salz gekocht.
- Kartoffeln ins kochende Wasser geben: Was du von Pasta und Reis kennst, gilt für Kartoffeln nicht. Die Knollen werden im kalten Wasser schonender erwärmt.
- Augen auf beim Sortenkauf: Es gibt mehlige und festkochende Kartoffeln. Für Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln sind festkochende Sorten besser geeignet. Kartoffelbrei verlangt nach mehligen Erdäpfeln.
Kartoffeln kochen ist keine Kunst, aber trotzdem nicht fehlerlos. Werden die Knollen gleichmäßig zerteilt und mit ausreichend Salz in kaltes Wasser gegeben, kannst du dich in etwa 20 Minuten über eine leckere Beilage freuen.