Tomaten vertragen sich nicht mit jedem anderen Gemüse. Wir verraten, warum das so ist, und wir sagen dir, wie es besser geht.
Eigentlich sind Tomaten kein Gemüse, sondern Obst. Sie geben das Reifegas Ethylen ab, auf das viele Obst- und Gemüsesorten sehr empfindlich reagieren. Besonders empfänglich reagiert Salat, wie zum Beispiel Eissalat, bei dem das ausströmende Gas gerne zu Vergilbungen und braunen Flecken führt. Kopfsalat hingegen bekommt rötliche Flecken und verwelkt vorzeitig. Deshalb sollte man Tomaten besser nicht neben Salatköpfen lagern.
Was ist Ethylen?
Das Reifegas ist eine gasförmige Kohlenstoffwasserstoffverbindung, die in Pflanzen in Form des Phytohormons vorkommt. Dieses Pflanzenhormon ist an Entwicklungsprozessen der Pflanze beteiligt, wie zum Beispiel der Blattkrümmung, beeinflusst aber auch Alterungsprozesse wie die Fruchtreifung und die Blütenentwicklung. Die Fruchtreifung ist der bekannteste Zweck. Ethylen wird kommerziell zur künstlichen Nachreife von Obst oder Gemüse genutzt. Diese Wirkung ist zugleich auch der Grund, warum man Tomaten nicht neben Salaten lagern sollte.
So lagert man Tomaten richtig
Damit Tomaten möglichst lange gelagert werden können und dabei länger frisch bleiben, sollte man beachten, dass sie es zwar dunkel, aber nicht zu kalt und auch luftig mögen. Gib Tomaten deshalb unter keinen Umständen in den Kühlschrank. Nach dem Einkauf legst du sie idealerweise an ein luftiges, jedoch schattiges Plätzchen. Am besten halten sich frische Tomaten bei 12 bis 16 Grad Celsius – Rispentomaten übrigens bei 15 bis 18 Grad Celsius. Nur dann kann sich das Aroma der Tomaten voll entfalten.
Weißt du auch, zu welcher Jahreszeit man Tomaten am besten kauft, um die Umwelt zu unterstützen und vom vollen Aroma der roten Frucht zu profitieren? Dafür solltest du dich mit dem Saisonkalender von Obst und Gemüse auskennen. Wirf also schnell einen Blick in unser Video.