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Vorsicht im Garten: Ist der Fingerhut giftig?

Fingerhut hat besonders schöne Blüten.
Fingerhut hat besonders schöne Blüten. (© unsplash/Robin Mathlener)

Die hängenden Blüten des Fingerhuts sehen sehr schön aus. Doch kannst du die Pflanze bedenkenlos in den Garten pflanzen oder ist der Fingerhut giftig? Wir verraten es dir!

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Ist Fingerhut giftig?

Du möchtest deinen Garten neu bepflanzen und suchst Pflanzen, die schön aussehen. Du hast dich bereits für Primeln, Rosen und Osterglocken entschieden und liebäugelst noch mit dem Fingerhut. Die herabhängenden Blüten faszinieren dich und die Pflege gestaltet sich einfach. Doch ist Fingerhut giftig? Ja, der Fingerhut ist sehr giftig – der versehentliche Verzehr von zwei oder drei Blättern kann bei Erwachsenen bereits zum Tod durch Herzstillstand führen. Für Kinder und Tiere ist die Menge noch geringer. Pflanze also keinesfalls Fingerhüte in deinem Garten an, wenn sich Kinder oder Haustiere darin aufhalten. Das Gift befindet sich außerdem nicht nur in den Blättern: Alle Teile der Pflanze sind giftig, sodass sie schon bei Berührungen Hautausschläge und Übelkeit hervorrufen kann. 

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Garten einrichten: So wird er zur paradiesischen Oase

Warum ist Fingerhut giftig?

Der Fingerhut beinhaltet, wie auch das Maiglöckchen, hochgiftige Glykoside. Dazu gehören Digitoxin, Gitaloxin und Gitoxin, die nicht nur in der Pflanze selbst, sondern sogar schon in ihren Samen zu finden sind. Die Konzentration der Giftstoffe ist nicht konstant: Vormittags ist die Giftmenge in der Pflanze am höchsten, am Nachmittag flaut sie ein wenig ab. Die Blätter des Fingerhuts haben jedoch immer die höchste Giftkonzentration.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Vergiftung?

Beim versehentlichen Verzehr der Pflanze, reagiert der Körper sehr schnell auf die Vergiftung. Übelkeit und Erbrechen sind die Folge, da der Körper versucht, die Giftstoffe wieder loszuwerden. Anschließend kommt es zu Durchfall, Kopf- und Nervenschmerzen. Sehstörungen wie Augenflimmern oder Halluzinationen können ebenfalls auftreten. Wurden große Mengen verzehrt, kommt es zu Herzrhythmusstörungen, die zu einem tödlichen Herzstillstand führen können. Im Falle einer Vergiftung durch Fingerhüte, auch wenn es nur ein Verdacht ist, solltest du sofort den Notarzt alarmieren. 

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Alle Teile des Fingerhuts sind giftig. Die Pflanze beinhaltet sogenannte Glykoside, die zu starken Vergiftungserscheinungen führen können. Schon Berührungen können zu Hautausschlag und Übelkeit führen. Beim Verzehr droht im schlimmsten Fall ein Herzstillstand. Baue Fingerhut daher nicht in deinem Garten an, wenn du Kinder oder Haustiere hast und behandle die Pflanze stets mit Vorsicht. Finde als Nächstes auch heraus, ob Schneeglöckchen und Märzbecher giftig sind. 

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