Schnecken zählen nicht zu deinen Lieblingstieren? Apfelschnecken
sind eigentlich hübsch anzusehen, doch sie sind nicht ungefährlich. Die Eier erkennst du leicht.
Warum sind Apfelschnecken schädlich?
Apfelschnecken sind Wasserbewohner. Sie tragen bunte Häuser mit sich herum. Dennoch trügt die Idylle, denn Apfelschnecken sind invasiv, sie gehören nicht in unsere Gartenteiche. Die Tiere stammen aus den Tropen und dort sollten sie auch bleiben. Wird die Apfelschnecken-Familie bei uns heimisch, können weitreichende Schäden im Ökosystem entstehen. Besonders die Goldene Apfelschnecke und die Riesige Apfelschnecke gelten als extrem gefräßig. Vertilgt wird das Pflanzenmaterial in und um den Gartenteich. Die Wasserqualität leidet und das ökologische Gleichgewicht an den Gewässern läuft aus dem Ruder. Die Apfelschnecke hat bei uns keine natürlichen Feinde. Sie kann sich ungestört vermehren und heimische Arten verdrängen. Lassen wir der Apfelschnecke alle Freiheiten, kann ein massiver Befall sogar Wasserwege verstopfen und die Bewässerung lahmlegen.
Wie lassen sich die Eier der Apfelschnecke erkennen?
Du bist kein Schneckenexperte? Damit bist du nicht allein. Die meisten Menschen können eine Apfelschnecke nicht von den heimischen Süßwasserschnecken unterscheiden. Doch es gibt ein Indiz, welches die gefräßigen Weichtiere in jedem Fall verrät. Apfelschnecken legen rosafarbene Eier. Die Gelege findest du immer außerhalb des Wassers. Bis zu 250 Eier türmen sich dort auf. Abhängig von der Temperatur schlüpfen die Baby-Schnecken innerhalb von zwei bis sechs Wochen.
Apfelschnecken und Meldepflicht
Apfelschnecken sind alles andere als harmlos. Seit 2012 sind die Weichtiere innerhalb der EU verboten. Die Schnecken dürfen nicht importiert werden. Du darfst die Tiere auch nicht an deinen Nachbarn weitergeben. Das Aussetzen in der Natur ist eine Straftat. Solltest du am Gartenteich oder in der Natur rosafarbene Eier finden, sollten deine Alarmglocken angehen. Melde den Fund den zuständigen Stellen. Diese unterscheiden sich zwischen den einzelnen Bundesländern. Alternativ kannst du dich direkt an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wenden.