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Unbedenklich?

Waldmeister in der Schwangerschaft: Ist er gefährlich?

© Getty Images/ulrike brusch

Ein süß-würziger Geruch und ein leicht bitterer Geschmack – Waldmeister wird gern für Tee, Eis und Bowlen verwendet. Doch darf ich Waldmeister in der Schwangerschaft verzehren?

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Darf ich in der Schwangerschaft Waldmeister essen?

Waldmeister erkennen die meisten am Geruch. Sein süßlich-würziger Geruch wabert über die Felder und läutet im Mai und Juni die Waldmeistersaison ein. Sein Geschmack ist unverwechselbar leicht und bitter, weshalb er gern verarbeitet wird. Das Kraut wird für Bowlen, Eiscreme, Tees, Desserts und Torten verwendet. Auch Kinderbowle kann damit hergestellt werden. Schon im Mittelalter wurde es als Hausmittel benutzt. Noch heute wird es gelegentlich bei Schlafproblemen, Migräne, Kopfschmerzen, Angstzuständen, Herzrasen sowie Magen- und Darmkrämpfen eingesetzt. Doch darf ich Waldmeister in der Schwangerschaft zu mir nehmen? Hier scheiden sich die Geister. Die einen Ärzte sagen ja, die anderen Ärzte nein. Der Mittelweg ist sicherlich der Beste, da Waldmeister nicht per se gefährlich ist. Wenn du möchtest, kannst du Waldmeister gelegentlich verwenden. Grundsätzlich solltest du aber nicht jeden Tag dazu greifen oder das Kraut in großen Mengen verzehren oder trinken. 

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Worauf sollte ich beim Verzehr von Waldmeister in der Schwangerschaft achten?

In Waldmeister ist der Inhaltsstoff Cumarin enthalten, der auch für die grüne Farbe des Waldmeisters verantwortlich ist. In großen Mengen kann Cumarin Kopfschmerzen und Leberbeschwerden hervorrufen. Für Fertigprodukte gibt es eine Vorgabe zur Höchstmenge von Cumarin, sodass die Lebensmittel mit Waldmeister auch in der Schwangerschaft ohne Probleme verzehrt werden können. Grundsätzlich sollten größere Mengen Cumarin vermieden werden, sodass selbst hergestellte Lebensmittel und Getränke mit frischem Waldmeister für die Schwangerschaft nicht geeignet sind: Da der Cumarinwert schwanken kann und du nicht weißt, wie viel du zu dir genommen hast, raten wir dir, das Kraut in eigener Herstellung lieber wegzulassen. Die fertigen Produkte kannst du aber gern in geringen Mengen verzehren. Falls du doch auf frischen Waldmeister setzt, solltest du ihn nach dem Pflücken gut abspülen, damit du dich nicht mit Toxoplasmose infizieren kannst.

Fazit

Nun haben wir dir verraten, dass du Waldmeister unter bestimmten Umständen in der Schwangerschaft zu dir nehmen darfst. Greife aber lieber zu Fertigprodukten, da der Cumarinwert hier nicht überschritten wird. Finde heraus, welche Tees in der Schwangerschaft neben Waldmeistertee ebenfalls lecker sind.

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