Brennnesseln wachsen fast überall, obwohl sie fast niemand mag. Berührst du sie, tut das ganz schön weh. Aber warum brennen Brennnesseln? Wir sagen es dir.
Für Kleinkinder erklärt: Warum brennt die Brennnessel?
Es gibt etwa 45 verschiedene Arten von Brennnesseln. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Alle Brennnesseln haben Brennhaare. Wenn du eine Brennnessel anfasst, stechen diese kleinen Haare in deine Haut. Dabei spritzen sie eine Flüssigkeit unter deine Haut, die wehtut. Dort, wo du die Brennnessel berührt hast, schwillt die Haut an, bildet einen Ausschlag und juckt sehr unangenehm. Durch ihre Brennhaare schützt sich die Brennnessel davor, von Tieren gefressen zu werden. Denn wer frisst schon eine Pflanze, wenn danach alles wehtut?
Für Schulkids: Was passiert, wenn ich eine Brennnessel berühre?
Die Brennhaare einer Brennnessel enthalten eine ätzende Flüssigkeit, die juckt und brennt, wenn sie unter die Haut gerät. Sie wird auch als Nesselgift bezeichnet. Diese Brennflüssigkeit besteht unter anderem aus Ameisensäure, Serotonin und Histamin. Diese Mischung ist nicht wirklich gefährlich, aber sie ist sehr schmerzhaft. Berührst du eine Brennnessel, brechen die Enden der Brennhaare ab. Dadurch können die Brennhaare in die Haut eindringen und ihre Brennflüssigkeit abgeben. Das führt sofort zu einer schmerzhaften Hautreizung. Die Ameisensäure wirkt ätzend, das Histamin löst die Schwellung und den Juckreiz aus. Das Hormon Serotonin aktiviert das Schmerzempfinden. Ganz so schlimm wie beim gefürchteten Riesenbärenklau ist die Hautreaktion aber nicht.
Dort befinden sich die Brennhaare
Die meisten Brennhaare befinden sich am Stiel und an der Blattunterseite der Brennnessel. Dabei gibt es jedoch Unterschiede bei den einzelnen Brennnesselarten. Manche haben viele Brennhaare, andere haben wenige. Bei einigen Arten sitzen auch an der Blattoberseite Brennhaare. Wenn du genau hinsiehst, kannst du sie erkennen.
Soforthilfe bei Schmerzen durch Brennnesseln
Hast du eine Brennnessel berührt, hilft es, die Stelle zu kühlen. Dafür kannst du kaltes Wasser, Eis oder eine Kühlkompresse verwenden. Und hier noch ein Geheimtipp, der übrigens auch bei Insektenstichen hilft: Spitzwegerich. Sammle ein paar Blätter des Spitzwegerichs, zerreibe sie und gib den austretenden Saft auf die jeweilige Stelle. Die Wirkstoffe darin lindern den Schmerz und beruhigen die Haut. Brauchst du noch mehr Tipps gegen das unangenehme Jucken und Brennen? Dann lies dir unseren Artikel über Hausmittel gegen das Brennnessel-Jucken durch.