„Lol“, „sheesh“, „rofl“ – mal im Ernst, wer soll da den Überblick behalten? Wir erklären dir hier erstmal was „sus“ bedeutet und woher der Begriff kommt.
Was bedeutet „sus“?
Es stand unter den Top 3 Jugendwörtern 2021: „sus“. Was sollen dir diese drei kleinen Buchstaben jetzt aber sagen? Es soll dir nicht länger ein Rätsel bleiben: „sus“ ist die Kurzform des englischen Wortes „suspicious“. Das wiederum wird übersetzt mit „verdächtig“ oder auch einfach „suspekt“. Eine Person oder auch eine Situation können also als „sus“ bezeichnet werden, um zum Ausdruck zu bringen, dass da irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber auch das englische Wörtchen „suspect“ wird so abgekürzt. Auf deutsch heißt das „Tatverdächtiger“. Wieso sich das Wort nun so verbreiten konnte?
Woher kommt „sus“?
Der Ausdruck hat sich durch das Online-Spiel „Among Us“ verbreitet. An dem beteiligen sich mehrere Spieler und Spielerinnen. Sie werden Teil einer Besatzung – unter ihnen befindet sich jedoch ein Verräter oder eine Verräterin. Diese Person kann die anderen Charaktere sabotieren und sogar töten. Die anderen müssen dadurch herausfinden, wer unter ihnen nicht wirklich Teil des Teams ist. Wer also ist „sus“? Wer verhält sich verdächtig und wer ist der mögliche Täter oder die mögliche Täterin? Durch seine Kürze hat sich der Begriff dann eben als besonders günstig für Videospiele erwiesen, wo es manchmal einfach schnell gehen muss. An sich existiert „sus“ aber schon seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
„Among Us“ hast du zwar noch nicht gespielt, aber kennst du diese fünf kultigen Videospiel-Helden? Schau dir unser Video an:
Wie und wann wird „sus“ verwendet?
Wahrscheinlich kannst du dir jetzt auch schon denken, wie das kurze Wort verwendet wird. Wir haben trotzdem nochmal ein paar Beispielssätze für dich:
- „Der ist aber wieder ganz schön sus.“
- „Das war so richtig sus.“
Du schreibst also „sus“, wenn dir etwas verdächtig vorkommt, kannst es aber auch verwenden, wenn jemand „fake“, also nicht echt und authentisch wirkt. Damit weißt du jetzt sicherlich Bescheid. Kleine Anmerkung noch am Rande: Wundere dich nicht, wenn die drei Buchstaben bei Lehrern und Lehrerinnen auftaucht. Eventuell meinen diese mit „SuS“ einfach ihre Schülerinnen und Schüler.