Ist dir schon einmal aufgefallen, dass es den Tag nicht ohne die Nacht gibt? Wir erklären dir, was Yin und Yang bedeutet und woher es kommt!
Einfach erklärt: Was bedeutet Yin und Yang?
Das Symbol für Yin und Yang hießt „Taijitu“ und bedeutet „Symbol des Höchsten, des Ultimativen“. Es besteht aus einem Kreis, der durch eine s-förmig geschwungene Linie in eine schwarze und eine weiße Hälfte geteilt wird. Jede Seite enthält einen Punkt in der jeweils anderen Farbe. Es steht dafür, dass alles aus zwei Gegensätzen besteht, die verbunden sind und nicht getrennt werden können, – so wie Tag und Nacht oder Himmel und Erde. Gemeinsam ergeben sie ein harmonisches Ganzes. Keine Seite ist dabei wichtiger als die andere. Deswegen wird das Symbol auch manchmal in der Liebe benutzt: Ein Paar zeigt damit, dass es untrennbar zusammengehört und sich gegenseitig zu einem Ganzen ergänzt.
Für Schulkinder: Woher kommt Yin und Yang?
Alles hat einen Gegenpol: Die Yin-Yang-Philosophie kommt aus dem Taoismus. Diese chinesische Weltanschauung ist so alt, dass du sie schon im „Buch der Wandlungen“, dem ältesten chinesischen Text, finden kannst! Im dritten Jahrhundert vor Christus gab es sogar eine Yin-Yang-Schule, die sich genau damit beschäftigte. Aber nicht nur in China interessierten sich die Menschen für das Prinzip der zwei Gegensätze, die gemeinsam ein Ganzes bilden. Auch die Römer, Kelten und Etrusker nutzten ähnliche Symbole.
Was bedeuten die einzelnen Seiten Yin und Yangs?
Sie ergeben zusammen ein untrennbares Ganzes, aber jede Seite des Symbols hat seine eigene Bedeutung:
- Die schwarze, weibliche Hälfte „Yin“ symbolisiert Dunkelheit und Kälte. Sie steht auch für die Nacht, den Norden, das Wasser, die Erde und den Mond.
- Die weiße, männliche Hälfte „Yang“ steht für Helligkeit und Wärme. Sie symbolisiert auch den Tag, den Süden, das Feuer, den Himmel und die Sonne.
Gegensätze, die zusammengehören, findest du auf der ganzen Welt: Ebbe und Flut, Tag und Nacht. Guck dich mal in deinem Alltag um, du entdeckst bestimmt noch mehr. Das Yin-Yang-Prinzip wird übrigens auch beim Yoga genutzt: Yin-Yoga ist eher ruhig und gelassen, während Yang-Yoga dynamisch und kraftvoll ist. Probier doch mal Kinderyoga aus! Und kennst du schon den Unterschied zwischen Yoga und Pilates?