Die Müllentsorgung ist in Deutschland streng geregelt. Was in den Sperrmüll darf und wie du diese Gegenstände entsorgen kannst, liest du hier.
Was gehört in den Sperrmüll?
Strenge Regelungen gelten in Deutschland nicht nur für den Bio- oder Plastikmüll, sondern auch für den Sperrmüll. Jeder ausgediente Haushaltsgegenstand, der nicht in die Restmülltonne passt, gilt als Sperrmüll. Außerdem zählen sämtliche Möbel aus der Wohnung, aber auch aus dem Garten oder vom Balkon zum Sperrmüll. Folgende Liste dient dir zur Orientierung:
- Möbel
- Einrichtungsgegenstände (zum Beispiel Lampen, Teppiche, Aquarien)
- Ausstattung (beispielsweise Kinderautositz, Kinderwagen)
- Sportgeräte, Skier
Welche Kriterien muss der Sperrmüll erfüllen?
Wenn du Dinge mit dem Sperrmüll entsorgen möchtest, müssen sie folgende Kriterien erfüllen:
- Sie dürfen nicht in die 120 Liter Restmüll Tonne passen oder müssen das Entleeren selbiger deutlich erschweren.
- Sie müssen per Hand zu verladen sein.
Tipp: Bevor es an die Entsorgung geht, frage dich, ob du aus alten Dingen noch neue Sachen machen könntest.
Alte Möbelstücke müssen nicht unbedingt auf dem Sperrmüll landen. Stattdessen kannst ihnen eine neue Optik mit Charme verleihen. Wie das geht, sieht du im Video:
Was gehört nicht in den Sperrmüll?
Immer wieder stellen Menschen auch elektrische Haushaltsgeräte mit dem Sperrmüll raus. Diese zählen allerdings zum Elektronikschrott und müssen gesondert entsorgt werden. Das geschieht zum einen wegen der wertvollen Rohstoffe und zum anderen aufgrund der giftigen Substanzen, die in den Geräten vorhanden sind und die Umwelt vergiften können. In einigen Regionen dürfen nach Absprache alte Elektrogeräte zusammen mit dem Sperrmüll zur Abholung herausgestellt werden.
Auch Kleidung und Schuhe haben im Sperrmüll nichts zu suchen. Diese können entweder in der Kleidersammlung abgegeben oder aber über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Das Gleiche gilt übrigens auch für Ess– und Kochgeschirr. Auch hier lohnt es sich, über DIY Möglichkeiten nachzudenken.
Sondermüll und gefährliche Abfälle müssen gesondert entsorgt werden und dürfen auf gar keinen Fall im Sperrmüll landen. In diese Kategorien gehören zum Beispiel:
- Farben und Lacke
- Autoreifen und Autobatterien
- Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen
- Säuren und Reinigungsmittel
- Bauschutt und alte Wasch- oder WC-Becken
Wenn es bei dir auch Zeit für einen jährlichen Frühjahrsputz wird, haben wir ein paar praktische und nachhaltige Tipps für dich:
So kannst du den Sperrmüll entsorgen
Wann kann ich den Spermüll rausstellen?
Die Kommunen und Städte bieten ihren Einwohnern in den meisten Fällen eine kostenlose Sperrmüllabholung in haushaltsüblichen Mengen an. Die Termine stehen häufig in den Abfallkalendern oder können bei der Stadt oder dem Entsorger erfragt werden. Bei Bedarf kannst du auch eine Anmeldung deines Sperrmülls beim Entsorger (entweder durch eine Formularkarte oder telefonisch) vornehmen. Von diesem bekommst du dann einen Termin genannt, zu welchem du den Sperrmüll rausstellen kannst.
Was muss ich bei der Entsorgung von Sperrmüll beachten?
Zum einen ist es wichtig, dass du mit deinem Sperrmüll den maximal erlaubten Umfang nicht überschreitest. Was man unter „haushaltsüblicher Menge“ versteht, variiert von Region zu Region. Frage im Zweifel beim Entsorger nach, wie viel Sperrmüll du herausstellen darfst. Achte darauf, dass die Gegenstände und Möbel nicht den Fußweg oder die Straße versperren. Stelle vor allem nichts dazu, was nicht in den Sperrmüll gehört, denn das könnte mit einem hohen Bußgeld bestraft werden.