Sie gelten als die liebsten Bodenbewohner unter Gärtnern. Aber warum ist das so? Die Antwort liegt in ihrem Speiseplan – aber was essen Regenwürmer eigentlich?
Kinderleicht erklärt: Was essen Regenwürmer?
Auf der Speisekarte eines Regenwurmes steht so Allerhand. Allerdings ist er Vegetarier, das heißt, dass er keine anderen Tiere isst. Er ernährt sich also pflanzlich. Aber was schmeckt ihm? Er ist jedenfalls kein Freund von frischen Sachen – er mag lieber Pflanzen- und Bodenreste. Eigentlich mampft er den ganzen Tag, während er sich durchs Erdreich buddelt – Erde vor allem. Diese zersetzt er und scheidet sie später als fruchtbarere Erde wieder aus. Dabei verdaut er auch Bodenbakterien und -pilze und das ist gut für den Boden. Pflanzenreste und Laub mag er, wenn es bereits leicht verrottet ist. Das liegt vor allem daran, dass er keine Zähne hat. Er saugt beispielsweise Blätter an und zieht sie dann rückwärts in den Boden, um sie später zu essen und zu gutem Humus werden zu lassen. Das ist besonders nährstoffreiche Erde. Weißt du, wie Erde und Boden entstehen?
Wissenswertes über den fleißigen Regenwurm
Der Regenwurm schuftet eigentlich die ganze Zeit, er ist quasi selbst ein Gärtner. Er befreit den Boden nicht nur von altem Laub und düngt ihn mit seinem Kot, er sorgt auch für eine besonders gute Beschaffenheit des Erdreichs. Durch sein ständiges Graben von Gängen lockert er die Erde auf. Dann haben es kleine Organismen und auch die Wurzeln von Pflanzen viel leichter als in hartem Boden. Außerdem staut sich Regenwasser so nicht. Der aufgelockerte Boden kann die Feuchtigkeit dann viel besser aufnehmen. Das sind alles Gründe, warum Gärtner*innen den kleinen Regenwurm lieben. Weniger beliebt sind in Gärten übrigens Schnecken. Dafür kannst du Schnecken als Haustiere halten.
Genauso wichtig wie der Regenwurm, sind für Gärtner*innen auch die Bienen. Erfahre in unserer Bilderstrecke zehn spannende Fakten über die kleinen Insekten:
Wusstest du das?
Regenwürmer machen ihre Wohngänge stabil, indem Sie beim Kriechen und Graben eine Schleimspur hinterlassen. Die wirkt dann wie ein Kleister oder auch eine Tapete. Und auch wenn der kleine Geselle glatt und glitschig aussieht – er hat winzig kleine Borsten. Die helfen ihm genau wie seine Muskeln bei der Fortbewegung. Und sie haben eine besondere Fähigkeit: Wird sein Körper aus Versehen zertrennt, dann kann der vordere Teil überleben und den hinteren Teil etwas dünner nachwachsen lassen.
Fazit
Regenwürmer gehören zu den nützlichen Tieren, die einen großen Nutzen für die Natur haben, indem sie zum Beispiel die Erde auflockern. Darum werden sie inzwischen sogar gezüchtet. Das passiert in sogenannten Regenwurmfarmen. Sie können dann zur Bodenverbesserung dort freigelassen werden, wo man sie dringend braucht. Vielleicht habt ihr ja einen Komposthaufen zu Hause – dort sind sie besonders begehrt! Irgendwie erinnern Regenwürmer auch an größere Tiere, oder? Weißt du, wo Schlangen leben?