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Was fressen Dinosaurier: Ihre Beute im Wandel der Zeit

Was fressen Dinosaurier
Was fressen Dinosaurier (© Pexels/ Pavel Danilyuk)

Ein angepasster Speiseplan rettete ihnen vielleicht das Leben. Erfahrt kindgerecht, was Dinosaurier fressen und ob Steine wirklich zu ihrem Speiseplan gehören.

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Kinderfrage: Was fressen Dinosaurier?

Ihr Leben begann in der Trias, vor etwa 235 Millionen Jahren. Obwohl sie viele Teile der Erde besiedelten, galten die Krokodile damals als Herrscher an Land. Beide Tierklassen entwickelten sich aus der Gruppe Archosauria und bevorzugten zum Teil auch die gleichen Beutetiere. Unter den Dinos gab es nämlich Fleischfresser, Pflanzenfresser und Allesfresser. Dabei hatten die unterschiedlichen Arten eins gemeinsam. Sie mussten viel Nahrung aufnehmen, um ihren hohen Energiebedarf zu decken. Anhand ihrer versteinerten Zähne und Kieferknochen können Forscher*innen nicht nur untersuchen, ob sie Fleisch oder Pflanzen fraßen. Die Funde geben auch Aufschluss, ob die großen Echsen ihr Futter bewusst aussuchten oder alles fraßen, was ihnen in die Quere kam. Pflanzenfresser mit schmalen Kiefern wählten demnach ihr Futter wahrscheinlich bewusst aus, während Artgenossen mit breitem Maul einfach große Mengen verschlangen.

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Mehr Wissen: Der Speiseplan nach Dinoarten

Seit dem Aussterben der letzten Dinosaurier bleiben noch immer viele Fragen offen und jeden Tag finden Paläontologen*innen weltweit neue Antworten. Um die Frage nach der Ernährung zu lösen, analysieren Forschende nicht nur den Kot, sondern auch den Mageninhalt, die Kieferform und die Beißkraft. Das setzt natürlich voraus, dass entsprechende Fundstücke zur Verfügung stehen. Eine neue Studie der University of Bristol entdeckte nun, dass bekannte Pflanzenfresser vermutlich zuerst Allesfresser waren und im Laufe der Zeit ihren Speiseplan anpassten. Diese Anpassung ließ viele Arten vermutlich länger überleben.

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  • Theropoda: Zu dieser Art gehören alle Fleischfresser. Der bekannteste unter ihnen ist wohl der T-Rex, während der Microraptor lange Zeit als kleinster Dino galt. Sie jagten sowohl andere Artgenossen, bedienten sich aber auch an Aas.
  • Ornithischia: Auf dem Speiseplan von Triceratops und Co standen Pflanzen, Ginkobäume, Blätter, Farne und Nadelbäume. Das war aber nicht immer so. Die ersten Dinos dieser Spezies zählten vermutlich zu den Allesfressern, fraßen also auch Fleisch oder Eier von Artgenossen. Mit der Zeit entwickelten sie einen vegetarischen Speiseplan.
  • Sauropoda: Aus Büchern und Filmen kennen wir die sanften Riesen mit den langen Hälsen als Pflanzenfresser. Aufgrund der neuesten Studien glauben Forschende aber, dass dies erst im Laufe der Zeit geschah. Zu Beginn ernährte sich diese Art, wie die Theropoden, von Fleisch.

Wie kamen Steine in den Magen der Dinosaurier?

Tiere mit einem Muskelmagen, zum Beispiel Vögel, benötigen die Steine zum Zerkleinern ihrer Nahrung. Die Steine heißen Gastrolithen oder Mahlsteine. Da die Dinosaurier zu den Vorfahren der Vögel gehören, glaubten Forschende lange Zeit, dass beide die Steine aus dem gleichen Grund schlucken. Das ist aber nicht bei allen Arten richtig. Bei den Theropoden gehen Forschende davon aus, dass die Steine tatsächlich eine Mahlfunktion besaßen, andere Arten schluckten sie vermutlich aus Versehen oder um Mineralstoffe aufzunehmen.

Ein großer Teil der Dinozeit bleibt für uns auch heute noch ein Rätsel. Dank moderner Wissenschaft wissen wir mittlerweile nicht nur, dass es Fleisch- und Pflanzenfresser gab. Wir wissen auch, dass viele Arten ihren Speiseplan im Laufe der Zeit anpassten und so länger überleben konnten. Um neue Erkenntnisse zu gewinnen, helfen vor allem Fossilien weiter. Ihr habt Lust selbst Forscher zu werden? Urzeitkrebse sind ein prima Forschungsprojekt. Entdeckt die kleinen Tiere vorab in unserem Video.

Dinosaurier-Quiz: Was weißt du über die Urzeit-Riesen?

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