Im Juni kannst du während der Dämmerung zahlreiche Junikäfer beobachten. Doch was fressen die kleinen Tierchen eigentlich und sind sie gefährlich?
Kinderleicht erklärt: Was fressen Junikäfer?
Die schon ausgewachsenen Junikäfer fressen besonders gerne Blüten und Blätter. Hauptsächlich suchen sie sich Obst- und Laubbäume dafür aus. Die Blüten von Dahlien, Dipladenien oder Geranien mögen sie ebenso gerne wie Gladiolen, Geranien oder Fleißiges Lieschen. Bis ein Junikäfer ausgewachsen ist, dauert es etwa zwei Jahre. So lange lebt er als Larve in der Erde. Diese Larven ernähren sich in ihrem Unterschlupf von Wurzeln. Die Wurzeln von Gräsern, Wild- oder Zierpflanzen stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. Da Junikäfer immer in Scharen auftreten, können sie großen Schaden anrichten. Die Larven können einen ganzen Rasen zerstören und absterben lassen. Außerdem locken sie Wildschweine an. Für die Waldbewohner sind Larven eine absolute Delikatesse. Einen Nutzen haben Junikäfer somit nicht.
Ist der Junikäfer gefährlich für den Menschen?
Der Junikäfer wird häufig mit dem Maikäfer verwechselt. Sie sehen sich aber auch sehr ähnlich. Wenn du Genaueres über den Maikäfer erfahren möchtest, kannst du gerne einen Artikel mit wissenswerten Informationen über ihn bei uns nachlesen. Der Junikäfer fliegt nur in den Abendstunden, wenn es langsam anfängt zu dämmern. Und das nicht allein: Die Käfer fliegen üblicherweise zu hunderten. Die Menschen wirken häufig etwas verängstigt, wenn sie in einen Junikäfer-Schwarm geraten. Die kleinen Tiere machen nicht nur wahnsinnigen Krach mit ihrem lauten Brummen, sondern fliegen ziemlich unkoordiniert und wild umher. So kann es passieren, dass einer von ihnen auf deinem Kopf landet oder einfach gegen dich fliegt. Der Junikäfer ist einfach zu dick und hat zu kleine Flügel, um gut fliegen zu können. Doch keine Sorge, sie sind völlig ungefährlich. Junikäfer können weder beißen noch stechen. Die Käfer fliegen während der beginnenden Dunkelheit, da dann viel weniger Vögel unterwegs sind. Diese zählen nämlich zu ihren Feinden.
Wie lebt der Junikäfer?
Am Tag versteckt sich der Käfer besonders in Hecken, Sträuchern oder Gebüschen. Etwa von Juni bis August sind zahlreiche seiner Art in heimischen Gärten unterwegs, also nicht nur im Juni. Doch bereits im Juli werden es schon sichtlich weniger. Ein Junikäfer lebt zwischen drei und vier Wochen. Der Käfer lebt eigentlich nur, um sich zu paaren und neue Junikäfer-Larven entstehen zu lassen. Ein männlicher Käfer stirbt nach der Paarung; ein weiblicher Käfer, nachdem die Eier abgelegt wurden. Feuchte und Nässe mögen diese Tiere gar nicht. Daher legt das Junikäfer-Weibchen die Eier in trockene und sandige Böden. Doch nicht aus jeder Larve entsteht ein faszinierender Junikäfer. Viele Tiere im Garten, wie Grillen oder Ohrenkneifer, verspeisen sehr gerne unter anderem die Larven der Käfer.
Fazit
Nun weißt du, dass Junikäfer besonders gerne die Blätter von Bäumen oder Blüten verspeisen. Zum Leid der Gärtner können diese Käfer also einen großen Schaden anrichten. Schon ihre Larven können ganze Rasenflächen zerstören, da sie deren Wurzeln anknabbern. Einen Nutzen hat der kurzlebige Käfer also nicht. Wenn dich das Thema Insekten interessiert, möchtest du bestimmt auch genau wissen, was Heuschrecken auf ihrem Speiseplan stehen haben.