Krokodile haben den Ruf, gefährliche Räuber zu sein. Was fressen Krokodile eigentlich und sind sie auch für den Menschen gefährlich?
Für Kinder erklärt: Was fressen Krokodile?
Krokodile sind Fleischfresser. Kleinere Krokodile verspeisen gerne Fische, Vögel und Schildkröten. Größere Krokodile erbeuten auch
Säugetiere wie Antilopen oder Zebras. Übrigens können Krokodile mit ihren
Zähnen nicht kauen und sie besitzen keine Zunge. Deshalb verschlingen sie ihre
Beute entweder im Ganzen oder klemmen
sie zwischen ihre Zähne und drehen sich dann ganz schnell um sich selbst, um ein
Stück aus dem Tier herauszureißen.
Wie jagen Krokodile?
Um ihre Nahrung zu erbeuten, tauchen Krokodile bis zu den sehr hoch am Kopf sitzenden Augen ins Wasser ein, sodass sie kaum noch zu sehen sind. Dann warten sie, bis sich im Wasser oder am Ufer ein anderes Tier nähert. Das kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern. Kommt schließlich ein Beutetier heran, schnellen sie aus dem Wasser, packen es mit den Zähnen und ziehen es unter Wasser, wo es ertrinkt. Manche Arten jagen auch gemeinsam, um große Beutetiere zu erlegen, die sie alleine nicht überwältigen könnten. Krokodile fressen aber nicht nur selbst erbeutete Tiere, sondern auch Aas – also solche Tiere, die sie schon tot auffinden. Übrigens benötigen Krokodile weniger Energie als viele andere Tiere, wodurch sie teilweise monatelang ohne Nahrung auskommen.
Wie leben Krokodile?
Krokodile leben in Feuchtgebieten. Sie halten sich sowohl im Wasser als auch an Land auf. Bis auf das australische Leistenkrokodil, das auch im Salzwasser überleben kann, sind Krokodile ausschließlich im Süßwasser wie in Seen und Flüssen zu finden. Es existieren ungefähr 23 Krokodil-Arten, die sich in drei Familien unterteilen lassen: Echte Krokodile, Alligatoren und Gaviale. Kleine Arten werden nur etwa 1,20 Meter lang, große Arten können über sechs Meter lang werden. Das größte von ihnen, das Leistenkrokodil, wiegt bis zu 2.000 Kilogramm. Ausgewachsene Krokodile haben in der Natur keine Fressfeinde, Jungtiere werden von größeren Tieren oder anderen Krokodilen gejagt. Daher schalten sie beim Schlafen nur eine Gehirnhälfte ab und lassen ein Auge geöffnet, wenn sie sich bedroht fühlen. Auf diese Weise bleiben sie auch im Schlaf wachsam und können fliehen, wenn sich ein Feind nähert. Krokodile können bis zu 70 Jahre alt werden.
Fressen Krokodile Menschen?
Nur wenige Krokodil-Arten sind auch für den Menschen gefährlich, darunter das Nilkrokodil oder das australische Leistenkrokodil. In der Regel greift ein Krokodil einen Menschen nur dann an, wenn er sich ihm unvorsichtig nähert und das Krokodil sich bedroht fühlt. Daher ist im Umgang mit Krokodilen immer Vorsicht geboten. Denn sie sehen zwar langsam und träge aus, können aber sehr schnell sein.
Fazit
Krokodile fressen nahezu alles, abhängig von ihrer Größe eher kleinere Tiere wie Fische, Vögel und Schildkröten oder auch größere Säugetiere, die sie manchmal gemeinsam erlegen. Sie selbst haben nur dann Fressfeinde, wenn sie noch jung sind. Für den Menschen stellen die meisten Krokodile keine Gefahr da. Sie greifen auch nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlen.