Weißt du eigentlich, wovon sich ein Salamander ernährt? Wir erklären es dir genau und verraten dir ebenso, ob man die kleinen Amphibien anfassen darf.
Kinderleicht erklärt: Was fressen Salamander?
Bei uns in Deutschland gibt es genau zwei Salamander-Arten. Den Feuersalamander und den schwarzen Salamander. Doch beide Tiere ernähren sich von der gleichen Beute. Auf ihrem Speiseplan stehen Käfer und Schnecken, allerdings nur die ohne Schneckenhäuschen. Ebenso gerne fressen sie Spinnen und sämtliche andere kleine Insekten. Salamander sind nachtaktive Tiere und gehen nur zum Anbruch der Dämmerung auf Beutezug. Am Morgen, wenn es hell wird, kehren sie in ihre Verstecke zurück. Sie orientieren sich in der Dunkelheit mit ihren Augen, die ihrer nächtlichen Lebensweise sehr gut angepasst sind. Ihre Beute entdecken sie aber besonders durch ihren guten Geruchssinn. Die Amphibien können nicht besonders schnell laufen und schlängeln sich mehr voran. Deshalb jagen sie eher Tiere, die auch nicht so schnell flüchten können. Neben seinen normalen Zähnen hat der Salamander noch zusätzliche Zähne im Gaumen. Seine Beute drückt er mit der Zunge gegen den Gaumen und bricht sie damit auf, bevor er sie verschluckt.
Sind Salamander giftig?
Salamander erinnern an kleine Krokodile oder Eidechsen, sind aber eher mit den Fröschen verwandt. Wirklich gefährlich ist ein Salamander für den Menschen nicht. Du solltest aber weder einen Feuersalamander noch einen schwarzen Salamander anfassen. Als Schutz vor natürlichen Feinden können beide ein giftiges Hautsekret absondern. Ihre Feinde wie der Fuchs und auch Hunde oder Katzen lassen sich davon einschüchtern und wenden sich von ihnen ab. Wenn du einen Salamander anfasst und mit seinem Hautsekret in Berührung kommst, solltest du danach besser die Hände waschen. Das Sekret sollte nämlich nicht an deine Schleimhäute gelangen, zum Beispiel wenn du dir dann in den Augen reibst. Die würden dann brennen. Aber gefährlich ist es nicht. Wirklich giftig ist es nur für andere Tiere. Wusstest du schon, dass den Salamandern Körperteile ebenso wie Molchen nachwachsen, wenn sie diese verloren haben?
Wo leben Salamander?
Der Feuersalamander lebt in ganz Europa. Am liebsten in großen Laub- oder Nadelwäldern in der Nähe von Gewässern. Er liebt Feuchtigkeit und ist besonders häufig bei Regenwetter zu entdecken. Am Tag versteckt er sich in Felsspalten oder unter Baumwurzeln. Der schwarze Salamander, auch Alpensalamander genannt, lebt in der Schweiz, Italien und in Österreich. Er lebt in höher gelegenen Laub- und Nadelwäldern oder auf feuchten Alpenwiesen. Auch der schwarze Salamander bevorzugt feuchte Gebiete. Die Salamander legen keine Eier, sondern tragen kleine Larven in sich, welche das Weibchen im Wasser zur Welt bringt. Die kleinen Larven der Feuersalamander atmen zu Anfang wie Fische durch Kiemen. Die schwarzen Salamander-Babys können nach ihrer Geburt direkt durch die Lungen atmen. Beide Salamander-Arten stehen, wie auch die Ringelnatter, unter Naturschutz. Salamander können bis zu zwanzig Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 50 Jahre.
Fazit
In Deutschland leben der Feuersalamander und der schwarze Alpensalamander. Beide ernähren sich von Insekten, Spinnen, Regenwürmern oder Schnecken. Wirkliche Fressfeinde haben sie nicht, das sie über ihre Haut ein giftiges Sekret absondern können, welches für andere Tiere giftig ist und sie abschreckt. Anfassen solltest du sie daher besser nicht oder nach einer Berührung gut die Hände waschen. Übrigens sind Salamander mit Molchen verwandt. Wir erklären dir auch, was die gerne fressen.