Du hilfst deinen Eltern gern beim Kochen. Manchmal greifen sie dabei zu einem gelben Pulver namens Curry. Aber was ist eigentlich Curry? Wir erklären es dir.
Für die Kleinen: Curry ist ein ganz besonderes Gewürz
Hast du schon einmal beim Essen gekleckert und hinterher gab es gelbe Flecken, die schwer wieder herausgingen? Der Grund kann Curry sein. Bei uns kennt man Curry vor allem aus dem Gewürzregal. Es ist eine Gewürzmischung, die gern für orientalische Speisen verwendet wird. Sie kann mild, aber auch sehr scharf schmecken. Die gelbe Farbe kommt vor allem von Kurkuma. Das ist eine Wurzel, die einen intensiven Geschmack hat und stark gelb färbend wirkt. Du könntest sie beispielsweise auch verwenden, um zu Ostern Eier gelb zu färben. Kurkuma ist ein Hauptbestandteil von Curry.
Für Schulkinder: Curry ist mehr als nur ein Gewürz
Wusstest du, dass der Begriff Curry nicht nur für ein Gewürz verwendet wird, sondern auch ein Gericht bezeichnet? In Indien gibt es einen traditionellen Eintopf. Er wird Curry genannt. Darin enthalten sind meist Gemüse, aber auch oft Fisch oder Fleisch. Die würzige Note des Eintopfes kommt von einer sämigen Soße. Diese Soße besteht aus einer Vielzahl an Gewürzen. Nicht zuletzt gibt es auch Currypaste zu kaufen. Die kannst du beim Kochen ebenso verwenden wie Currypulver. Die Currypaste ist vor allem in Thailand zur Zubereitung von typisch thailändischen Speisen beliebt. Sie besteht aus Zwiebeln, Koriander, Zitronengras, Chili, Pfeffer und Salz, kann aber zusätzlich noch Ingwer und Knoblauch beinhalten.
Welche Gewürze enthält Curry?
Hierzulande kennt man Curry als Gewürz. Doch kaum jemand fragt sich, woraus dieses Gewürz eigentlich besteht. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Komponenten. Je nach Hersteller und Herkunft des Currys kann die Zusammensetzung variieren. Meist enthält Curry aber folgende Gewürze:
- Kurkuma
- Chili
- Koriander
- Kreuzkümmel
- Senfsaat
- Pfeffer
- Bockshornklee
Wo und wann entstand das Currypulver?
Ursprünglich entstand die Gewürzmischung in Indien. Britische Seefahrer brachten sie dann im 18. Jahrhundert nach Europa. Da die Europäer von dem kräftigen Aroma des Currypulvers teils überfordert waren, wurde die Gewürzmischung an den europäischen Gaumen angepasst. Es war insbesondere die Schärfe, die störend wirkte und die durch weniger Chili und Pfeffer im Pulver abgemildert wurde. In Deutschland ist das Gewürz Curry nach 1949 mit der Berliner Currywurst, die aus Imbissbuden und in Kantinen angeboten wurde, berühmt geworden.