Cremiges Apfelmus passt zu Kartoffelpuffern und ersetzt auch Eier im Kuchen. Doch kennst du den Unterschied zu Apfelmark? Wir schon!
Das unterscheidet Apfelmark von Apfelmus laut Verbraucherzentrale
Das Thema ist so spannend, dass es selbst die Verbraucherzentrale beschäftigt hat. In einem Beitrag von 2022 erklärte sie ganz klar, wo sich Apfelmark und Apfelmus unterscheiden: Süßungsmittel sind das Geheimnis. Während in Apfelmus Zucker oder andere Zuckerzusätze enthalten sein dürfen, ist das bei Apfelmark nicht der Fall. Seit 2022 gibt es jedoch keine klare Vorschrift mehr, wie viel Zuckerzusatz in Apfelmus enthalten sein muss, was die Unterscheidung zunehmend erschwert.
Kaum zu glauben, aber vor der Abschaffung gab es tatsächlich diese Vorschrift: Ein Apfelmus musste mindestens 16,5 % Mindestzuckergehalt aufweisen. Zum Glück ist diese Regelung mittlerweile passé, da immer mehr Menschen versuchen, sich zuckerärmer zu ernähren. Das Beste, was du tun kannst, ist ein Blick auf die Zutatenliste. Bei Apfelmark kannst du sicher sein, dass kein Zucker zugesetzt wurde, bei Apfelmus solltest du hingegen nachsehen.
Apfelmus gibt es das ganze Jahr über, aber wie sieht es mit deinem Lieblingsobst oder -gemüse aus? Schau dir im Video den Saisonkalender an und finde heraus, was wann frisch verfügbar ist.
Kann ich statt Apfelmark Apfelmus nehmen?
Ja, du kannst Apfelmark und Apfelmus völlig gleich verwenden, da sie sich in Textur und Cremigkeit nicht unterscheiden. Beide kommen ohne Stückchen aus (sonst wäre es Kompott), der einzige Unterschied liegt im Zuckergehalt. Wenn du zum Beispiel Quetschies für deine Kids selbst machen möchtest, ist Apfelmark sogar die bessere Option, da kein zusätzlicher Zucker zugesetzt wurde. Fruchtzucker enthält das Mark jedoch trotzdem, denn die natürliche Süße der Äpfel bleibt erhalten. Geschmacklich wirst du einen kleinen Unterschied feststellen, abhängig vom Zuckergehalt des Apfelmus. Apfelmark ist fruchtiger, weniger süß und trotzdem lecker. Im Handel gibt es Apfelmark sogar in Kombination mit anderen Früchten – zum Beispiel Apfel-Birnen-Mark, das den Geschmack von Apfel und Birne vereint, ohne zugesetzten Zucker.
Ob Mark oder Mus – letztlich ist es eine Frage des Geschmacks und des Zuckergehalts. Mit Apfelmark reduzierst du die täglich aufgenommene Zuckermenge, denn Zucker versteckt sich oft in vielen Produkten. Möchtest du Stückchen in deinem Apfelbrei haben, solltest du nach Apfelkompott Ausschau halten! Übrigens: Wusstest du, dass auch Hunde Apfelmus essen dürfen? Hier ist der Austausch gegen Apfelmark sinnvoll, denn Hunde benötigen nicht so viel Zucker.