Krabbe und Krebs haben auf den ersten Blick einige Ähnlichkeiten, aber es gibt auch viele Unterschiede hinsichtlich Optik, Verhalten und Lebensweise.
Das ist die Krabbe
Die Krabbe ist durch ihre charakteristische Körperform leicht zu erkennen. Ihr Körper ist flach und breit, mit zehn Beinen, darunter zwei kräftige Scheren. Die Scheren dienen als Werkzeug zum Zerkleinern von Nahrung und zur Verteidigung. In der Regel leben die Tiere im Wasser, aber es gibt auch Arten, die sich lieber an Land aufhalten. Vorwiegend findest du sie im Meeresgewässer, insbesondere in Küstenregionen und Meeresböden. Sie fühlen sich auf sandigen, schlammigen oder felsigen Untergründen besonders wohl.
Krabben sind oft nachtaktiv. Während des Tages suchen sie Unterschlupf und kommen erst in der Dunkelheit zur Nahrungssuche hervor. Sie ernähren sich überwiegend von Fischen, Muscheln, Algen und anderen Meerestieren. Es gibt verschiedene Arten von Krabben, die sich in Größe, Farbe und Verhalten unterscheiden, aber auch am Tempo ihrer Fortbewegung.
Du willst noch mehr über die Lebewesen auf unserer Erde erfahren, dann schau dir unseren Trailer über die Netflix-Doku „Das Leben auf unserem Planeten“ an:
Das ist der Krebs
Krebse, auch Krebstiere oder Crustacea genannt, sind ein Unterstamm der Gliederfüßer. Sie umfassen weltweit mehr als 52.000 Arten. Wir können Sie vor allem in die Gruppe der Großkrebse oder in die Gruppe der Krabben unterteilen. Lebensraum der meisten Krebstiere ist das Wasser – Meer und Süßwasser. Es gibt einige Arten, die an Land Zuhause sind, zum Beispiel Einsiedlerkrebse. Dennoch brauchen sie Wasser, um sich zu entwickeln oder sich fortzupflanzen. Ausschließlich an Land können lediglich die Landasseln leben.
Die Einen sind nachtaktiv, die anderen tagaktiv. Ihr Verhalten hängt von ihrer spezifischen Art und den Umweltbedingungen ab, in denen sie leben. Sie bevorzugen Gewässerböden, Felsspalten, Riffe und Brandungszonen. Im Grunde kannst du Krebse überall in der Nähe von Gewässer finden. Sogar unter dem arktischen und antarktischen Eis. Der Krebs zeichnet sich ebenfalls durch zehn Beine, davon zwei Scheren und seinen seitlichen Gang aus. Die Scheren nutzt er sowohl zur Nahrungsaufnahme als auch zur Verteidigung.
Sind Krabbe und Krebs verwandt?
Tatsächlich sind die Tierchen miteinander verwandt, denn „Krebstiere“ ist ein Überbegriff für eine große Gruppe von wirbellosen Tieren, zu der auch Krabben gehören. Aber nicht alle Krebsarten sehen den Krabben ähnlich, denn auch Shrimps, Garnelen, Langusten und Hummer sind Krebstiere und haben weitaus weniger oder gar keine optischen Übereinstimmungen. Was wir meistens als „der Krebs“ ansehen, ist nur eine von vielen Arten, zum Beispiel der Palmendieb.
Krabben sind meist um einige Zentimeter kleiner. Auch die Schale der Tiere fühlt sich anders an. Der Krebs hat eine raue unregelmäßige Schale und die Krabbe eine eher glatte, samtige Oberfläche.
Krabben sind eine Unterart der Krebstiere. Viele Krebsarten sehen den Krabben ähnlich, aber eben nicht alle. Denn auch Garnelen und Hummer sind Krebstiere und haben keine optische Übereinstimmung mit Krabben. Krebsarten wie zum Beispiel der Palmendieb haben mehr Ähnlichkeit mit den Krabben. Ein typisches Merkmal für Beide ist, dass sie sich durch zehn Beine, davon zwei kräftige Scheren und einen seitlichen Gang auszeichnen. Der größte Unterschied ist wohl die Größe, denn Krabben sind um einige Zentimeter kleiner.