Im Meer gibt es große Wellen, im See nur kleine. Das ist aber nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Gewässern. Erfahre jetzt mehr.
Was ist ein See?
Ein See ist ein großes Gewässer, das von Land umgeben ist. Anders als Flüsse, die fließen, bleibt das Wasser im See immer an einer Stelle. Seen werden durch Regen, aus dem Grundwasser und durch zufließende Flüsse mit neuem Wasser versorgt. Einige Seen entstehen auch, wenn Gletscher schmelzen und das Wasser in tiefer liegenden Gebieten aufgefangen wird. Seen bieten einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, laden aber im Sommer auch zum Schwimmen ein. Kennst du die drei größten Seen in Deutschland?
- Der Bodensee: Er ist der größte deutsche See und erstreckt sich über die Grenze bis nach Österreich und die Schweiz.
- Die Müritz: Das ist der größte See, der komplett in Deutschland liegt. Er ist ein Teil der Mecklenburgischen Seenplatte.
- Der Chiemsee: Der drittgrößte See wird auch „Bayerisches Meer“ genannt, obwohl es gar kein Meer ist.
Würdest du gern mal einen Urlaub an einem See machen? Schau dir zusammen mit deinen Eltern das nachfolgende Video an. Wir geben fünf Geheimtipps, wo es günstig ist.
Was ist ein Meer?
Ein Meer ist ein viel größeres Gewässer als ein See. Es ist nicht komplett von Land umgeben, sondern hat Verbindungen zu anderen Meeren oder zum Ozean. Meere enthalten Salzwasser, während du in Seen Süßwasser findest. Die großen Ozeane sind auch tiefer und haben viele Strömungen, die das Wasser in Bewegung halten. Hier leben sehr viele Fische und Säugetiere, selbst Haie und Delfine sind im Meer zu Hause. Heute entstehen keine Meere mehr, sie haben sich schon vor Millionen von Jahren entwickelt. Damals haben sich die Erdplatten bewegt und große Landmassen sind auseinandergerutscht. In den dazwischen entstehenden Vertiefungen sammelte sich Wasser aus Regen, Gletschern und den Flüssen.
Wusstest du eigentlich, dass das Salz im Meerwasser durch Mineralien entsteht? Wenn du schon mal in den Wellen geplantscht hast, ist dir der salzige Geschmack bestimmt aufgefallen. Trinkbar ist das Meerwasser nicht, beim Baden spritzt es aber trotzdem manchmal an den Mund und wir schmecken den Salzgeschmack.
Warum nennt man das Meer auch die See?
Vielleicht hast du schon bemerkt, dass manche Leute das Meer auch „die See“ nennen. Aber warum ist das so, wenn See und Meer zwei ganz unterschiedliche Dinge sind? Früher, in der Sprache unserer Vorfahr*innen hieß „See“ einfach „großes Wasser.“ Heute hat sich das geändert und wir unterscheiden zwischen Meeren und Seen. Trotzdem haben sich manche alte Wörter erhalten. Wenn Kapitän*innen in See stechen, meinen sie damit, dass sie mit dem Schiff auf dem Meer unterwegs sind.
Wie gut kennst du das Meer eigentlich schon? Weißt du, wo dort die großen Haie leben? Vielleicht fragst du dich auch, warum das Meer eigentlich blau ist. Das kannst du dann in den nächsten Ferien deinen Urlaubsfreund*innen berichten, die sich darüber wundern.