Weißweinessig ist aus – und jetzt? Keine Sorge: Es gibt zahlreiche Alternativen, die je nach Gericht wunderbar passen. Diese Zutaten helfen im Notfall weiter.
Wofür verwendest du Weißweinessig in der Regel?
Weißweinessig ist wegen seines milden, fruchtigen Geschmacks eine beliebte Zutat in der Küche – vor allem für Salatdressings, Marinaden oder helle Soßen. Wenn er gerade nicht zur Hand ist, ist das aber kein Grund zur Panik. Je nach Rezept gibt es einige einfache Alternativen, die du vielleicht sowieso im Vorratsschrank hast.
Zitronensaft – frisch und fruchtig
Der Klassiker als Essig-Ersatz ist Zitronensaft. Sein frischer, leicht säuerlicher Geschmack macht ihn besonders in Salaten zu einer tollen Alternative. Wichtig ist nur zu wissen, dass du keine große Menge brauchst – am besten dosierst du ihn vorsichtig und schmeckst zwischendurch ab.
Tipp: Für ein einfaches Dressing brauchst du nur 2 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft, eine Prise Salz und Pfeffer – fertig ist das Zitronen-Vinaigrette.
Apfelessig – ähnlich, aber kräftiger
Apfelessig ist ein naher Verwandter des Weißweinessigs. Er hat ebenfalls eine fruchtige Note, ist aber geschmacklich meist etwas intensiver. Deshalb gilt: Lieber etwas sparsamer einsetzen. Für Dressings, Chutneys oder zum Einlegen eignet er sich prima.
Tipp: Probiere Apfelessig doch mal in einem Karottensalat – einfach geraspelte Karotten, Apfelessig, etwas Honig, Öl und gehackte Petersilie vermengen.
In diesem Video geben wir dir sieben hilfreiche Tipps, mit denen du deine Ernährung ganz einfach nachhaltiger gestalten kannst:
Balsamico bianco – süß und aromatisch
Wer Weißweinessig vor allem wegen seines milden Charakters schätzt, kann auch zu weißem Balsamico greifen. Dieser hat eine leicht süßliche Note und bringt zusätzliche Aromen mit. In hellen Gerichten ist er eine gute Wahl – vor allem dann, wenn die Farbe des Essigs keine Rolle spielt.
Tipp: Ideal für Tomate-Mozzarella: statt klassischem Balsamico einfach weißen Balsamico mit Olivenöl und Basilikum vermischen.
Wein oder Sekt – für feine Säure in warmen Gerichten
In warmen Gerichten wie Soßen oder zum Ablöschen kannst du zur Not auch Weißwein oder Sekt verwenden. Wichtig ist, dass du es eine Weile köcheln lässt, damit der Alkohol verdampft. Damit das Ergebnis ähnlich säuerlich wird, kannst du mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder etwas Essigessenz nachhelfen.
Tipp: Für ein schnelles Risotto einfach mit einem Schuss Weißwein ablöschen und mit Zitronensaft abrunden – bringt Frische ins Gericht.
Essigessenz – aber nur verdünnt
Essigessenz ist besonders konzentriert und sollte niemals pur verwendet werden. Wenn du sie als Ersatz nutzt, musst du sie stark verdünnen – ein Teil Essenz auf vier Teile Wasser ist ein guter Richtwert. Diese Variante eignet sich vor allem zum Kochen oder Einlegen, weniger für den rohen Verzehr.
Tipp: Für eingelegte Zwiebeln 1 Teil Essigessenz mit 4 Teilen Wasser, etwas Zucker und Gewürzen mischen, kurz aufkochen und heiß über die Zwiebeln geben.
Weißweinessig als Hausmittel: mehr als nur zum Kochen
Weißweinessig ist nicht nur in der Küche ein echter Alleskönner – auch im Haushalt leistet er gute Dienste. Seine milde Säure eignet sich ideal zum Entkalken von Wasserkochern, Kaffeemaschinen oder Armaturen. Zudem lassen sich damit unangenehme Gerüche neutralisieren – ganz ohne aggressive Chemikalien. Wer keinen Weißweinessig zur Hand hat, kann alternativ auch auf Zitronensäure oder verdünnten Apfelessig zurückgreifen. Beide Mittel reinigen ähnlich effektiv und sind ebenfalls biologisch abbaubar.