Januar bis Dezember – das Jahr ist doch immer gleich. Das Schaltjahr ist aber eine Ausnahme. Was ist ein Schaltjahr und warum sind sie notwendig? Das erklären wir dir kinderleicht.
Was ist ein Schaltjahr?
So hast du es vielleicht schon gelernt: Das Jahr hat 365 Tage, die auf zwölf Monate mit 30 oder 31 Tagen verteilt sind. Eine Ausnahme gibt es da aber: Der Februar hat normalerweise nur 28 Tage. Manchmal bekommt der Februar allerdings einen 29. Tag. Das ist alle vier Jahre der Fall. Solche Jahre mit 366 Tagen werden Schaltjahre genannt, weil ein zusätzlicher Tag zwischengeschaltet ist. Das Ganze hat übrigens nichts mit der Zeitumstellung zu tun.
Warum gibt es Schaltjahre?
Du weißt, dass die Erde um die Sonne kreist. Auch wenn sie dabei ganz schön schnell ist, braucht sie dafür ein ganzes Jahr – nur eben nicht genau 365 Tage. Für jede Umrundung braucht die Erde 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Das wird dann alle vier Jahre durch ein Schaltjahr und den zusätzlichen Tag ausgeglichen. Ein kleines mathematisches Problem gibt es da aber noch: Zusammengerechnet ergibt die „überschüssige“ Zeit ja nicht genau 24 Stunden. Deshalb gibt es Zusatzregeln: Jahre, die durch 100 geteilt werden können, sind keine Schaltjahre. Ausgenommen davon sind wiederum Jahre, die man durch 400 teilen kann; diese sind dann doch Schaltjahre. Klingt ein bisschen kompliziert, aber wenn wir das nicht machen würden, dann wären unsere Kalender nach 100 Jahren schon um einen Monat daneben. Der Dezember wäre sonst irgendwann im Sommer.
Wann feiert man Geburtstag, wenn man am 29. Februar geboren wurde?
Es ist schon was Besonderes, wenn man am 29. Februar geboren wurde. Es wäre aber auch richtig mies, wenn diese Menschen dann nur alle vier Jahre ihren Geburtstag feiern dürften. Tatsächlich ist das in Deutschland aber sogar rechtlich geregelt. In einem Gesetz (Paragraf 187 Absatz 2 Satz 2 und 188 im Bürgerlichen Gesetzbuch) steht, dass ein Lebensjahr mit Ende des Tages vor dem Geburtstag vollendet ist. Für die sogenannten Schalttagkinder gehört der 28. Februar also noch zu ihrem vergangenen Lebensjahr und sie haben dann am 1. März Geburtstag – außer natürlich in einem Schaltjahr.
Fazit
Schaltjahre finden also alle vier Jahre statt. Dann bekommt der Februar einen 29. Tag und das Jahr hat 366 Tage. Das ist nötig, damit unsere Kalender weiterhin stimmen: Die Erde braucht für die Umrundung der Sonne nämlich ein paar Stunden mehr als 365 Tage. Schalttagkinder müssen ihren Geburtstag dann für drei Jahre am 1. März feiern.