Vom Biber oder der Bisamratte hast du möglicherweise schon einmal gehört. Doch was ist eigentlich eine Nutria und woran erkennst du sie?
Kindgerecht erklärt: Was ist eine Nutria?
Eine Nutria ähnelt auf dem ersten Blick erst einmal einem Biber. Möglicherweise hast du auch schon einmal eine Bisamratte gesehen. Eine Nutria jedoch ist eine ganz eigene Nagetierart. Ein Unterschied liegt in der Größe einer Nutria. Sie ist nämlich kleiner als ein Biber, aber größer als eine Bisamratte. Außerdem sind vor allem die Schneidezähne sehr gut zu erkennen, da sie orangefarben sind. Der lange Schwanz ist beharrt und beim Schwimmen zur Steuerung nützlich. Eine Nutria wird übrigens auch als Sumpfbiber bezeichnet.
Was unterscheidet eine Nutria von Bisamratte und Biber?
Als Nagetier gehört die Nutria zu den Biberraten und wird manchmal auch als Wasserratte bezeichnet. Im Vergleich handelt es sich bei der Nutria, dem Biber und der Bisamratte aber um drei unterschiedliche Arten. An den folgenden Anzeichen erkennst du eine Nutria besonders gut und kannst sie von dem Biber und der Bisamratte unterscheiden:
- Nutria haben deutlich sichtbare Ohren und graue Barthaare.
- Der Biber ist mit einer Körpergröße von ungefähr einem Meter besonders groß, die Bisamratte mit etwa 35 Zentimetern eher klein. Nutrias werden zwischen 43 und 63 Zentimeter groß.
- Der Schwanz der Nutria gleicht dem einer Ratte. Beim Biber sieht der Schwanz wie eine Kelle aus und bei der Bisamratte ist die Form besonders oval, wie bei einem Ei.
Wo leben Nutria?
Die Nutria stammt ursprünglich nicht aus Deutschland, sondern aus Südamerika. In Deutschland wurden sie erstmals 1933 in freier Wildbahn entdeckt. Gewässer wie Flüsse und Sümpfe mit angrenzenden Wiesen mag die Nutria besonders gerne. Dort kann sie kleine Höhlensysteme durch die feuchte Erde buddeln. Das ist wichtig, denn in solchen Höhlensystemen zieht die Nutria ihren Nachwuchs auf.
Wovon ernähren sich Nutria?
Der Lebensraum der Nutria bestimmt gleichzeitig die Nahrung, die zur Verfügung steht. Wasserpflanzen stehen generell auf dem Speiseplan. Befinden sich Ackerfelder in der Nähe, greift die Nutria aber auch auf Rüben oder Kartoffeln zurück. Je nach Lebensraum steht auf der Tageskarte auch manchmal tierische Nahrung. Dazu zählen besonders Weichtiere, wie Muscheln, Schnecken oder Würmer. Hier kommt es also besonders darauf an, wo die Nutria sich niedergelassen hat.
Eine Nutria eignet sich nicht als Haustier. Das folgende Video zeigt dir aber besonders außergewöhnliche Haustiere:
Jetzt weißt du, was eine Nutria ist. Sie kann mit Bibern oder Bisamratten verwechselt werden, ist aber eine ganz eigenständige Tierart. Gerade an den dunkelgelben oder orangefarbenen Schneidezähnen kannst du die Nutria erkennen. Der Schwanz ähnelt dem einer Ratte. Biber sind zudem deutlich größer und Bisamratten kleiner. Zuletzt kannst du Nutria heutzutage überall in Deutschland vorfinden. Gerade in Sumpfgebieten, an Flüssen oder stehenden Gewässern fühlt sich die Nutria besonders wohl. Da fressen sie auch manchmal Schnecken, die zu den Weichtieren zählen. Was sind Weichtiere eigentlich?
