Zur Politik gehören viele Gesetze, Ämter und Personen. Dabei spielt die Verfassung eine wichtige Rolle. Wir erklären dir, was das ist.
Was versteht man unter einer Verfassung?
Eine Verfassung besteht aus vielen Regeln. Mit denen wird festgelegt, wie der Staat grundsätzlich funktioniert. Darin werden beispielsweise die verschiedenen politischen Organisationen und ihre Aufgaben beschrieben. Diese Organisationen werden Staatsorgane genannt. Der Bundeskanzler gehört zum Beispiel dazu.
Was regelt eine Verfassung?
Eine Verfassung hat oft zwei Ebenen: Zum einen wird die Organisation des Staates beschrieben. Da ist wichtig, welche politischen Ämter und Organe gibt, welche Aufgaben sie erfüllen müssen und wie sie miteinander funktionieren. Sie regelt auch das Verhältnis zwischen dem Staat und den einzelnen Bundesländern. In vielen Verfassungen wird zum anderen bestimmt, welche grundlegenden Rechte und Pflichten die Bürger und Bürgerinnen des jeweiligen Staates haben.
Was ist die deutsche Verfassung?
Das steht auch alles in unserer deutschen Verfassung: Sie wird Grundgesetz genannt und gilt seit dem Jahr 1949. Darin findest du am Anfang gleich die ganz wichtigen Grundrechte, die für alle deutschen Staatsbürger und Staatsbürgerinnen gelten. So steht zum Beispiel im Grundgesetz unter Artikel 1: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Diesen Satz hast du vielleicht schon mal gehört. Er bedeutet, dass alle Menschen einen Wert haben und dementsprechend respektvoll behandelt werden müssen. Dort steht aber nicht konkret drin, welche Rechte und Pflichten Kinder haben. Vielleicht wird sich das aber noch ändern. Es ist nur gar nicht so leicht, in einer Verfassung etwas umzuschreiben oder hinzuzufügen.
Fazit
Eine Verfassung ist für einen Staat also sehr wichtig. Sie regelt, wie dieser grundsätzlich organisiert ist, welche Organe und Ämter es gibt und was diese zu tun haben. Außerdem können dort auch die Rechte und Pflichten der Bürger und Bürgerinnen geschrieben stehen. So ist es auch bei der deutschen Verfassung, dem Grundgesetz.
