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Insektenkunde

Was ist Honigtau? Eine kindgerechte Erklärung

© pixabay.com/garten-gg

Honigtau kannst du überall dort finden, wo Blätter sind. Doch was ist Honigtau eigentlich und woher kommt er? Genau das erklären wir dir.

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Kindgerecht erklärt: Was ist Honigtau?

Honigtau kannst du vor allem auf Blättern finden. Es sieht ein bisschen aus wie Tauwasser, das du oftmals in den Morgenstunden auf Pflanzen finden kannst. Zusätzlich ist es Honigtau besonders zuckerhaltig und deshalb klebrig. Daher kommt auch der Name. Hergestellt wird Honigtau von Insekten, wie beispielsweise Blattläusen oder Zikaden. Diese kleinen Krabbeltierchen scheiden Honigtau aus, wenn sie sich von Blättern ernähren.

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Für Schulkinder erklärt: Insekten benötigen den Blattsaft von Pflanzen

Tatsächlich sind Insekten wie Blattläuse hinter dem sogenannten „Blattsaft“ her. Jener befindet sich im Inneren des Blattes und die Insekten suchen gezielt danach. Der Grund: Darin befinden sich stickstoffhaltige Eiweißverbindungen. Genau diese Eiweißverbindungen benötigen die Insekten für den eigenen Stoffwechsel. Allerdings ist dieser Inhaltsstoff nur in geringen Mengen im Blattsaft zu finden.

In dem folgenden Video erfährst du eine wirksame Methode, die gut gegen Insektenstiche hilft.

bite away: Die Lösung gegen Insektenstiche

Honigtau ist ein Ausscheidungsprodukt

Der Blattsaft enthält ganze Menge Zucker und Wasser. All das nehmen die Insekten beim Trinken des Saftes auf. Allerdings können Insekten solche Mengen nicht in ihren Körpern behalten und verarbeiten. Heraus entsteht der sogenannte Honigtau. Das kennst du vielleicht auch von dir selbst. Mehrmals am Tag gehst du auf Toilette und scheidest Urin aus. Auf diese Weise gibt dein eigener Körper ebenfalls alles ab, was er nicht braucht.

Wer ernährt sich von Honigtau?

Doch bleibt der Honigtau einfach auf den Blättern? Tatsächlich nicht, denn andere Insekten ernähren sich von diesem Ausscheidungsprodukt. Dazu zählen beispielsweise Ameisen und Bienen. Zuletzt kommt der Honigtau sogar uns Menschen zugute. Imker nutzen Honigtau, um dunklen Waldhonig herzustellen. Diese Fachleute verfolgen also gezielte Produktionsprozesse, um diese Art von Honig herzustellen.

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Was passiert, wenn Insekten oder Imker den Honigtau nicht verwerten?

Vielleicht hast du schon einmal Blätter gesehen, die sich Schwarz verfärbt haben? Dabei handelt es sich ebenfalls um Honigtau. Allerdings haben sich dort Schwärze- oder Rußpilze angesiedelt, die den Honigtau für sich selbst als Nahrungsquelle nutzen. Deswegen gelangt weniger Licht an die befallenen Stellen der Blätter und die Photosynthese wird gestört. Dadurch verkümmern die Blätter mit der Zeit. Honigtau dient also völlig verschiedenen Lebewesen in der Natur als Nahrungsquelle.

Schulkind-Quiz: Bist du ein Überflieger in Sachkunde?

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