Manchmal erinnern wir uns vielleicht noch an unsere Träume, aber was passiert im Schlaf noch? Wir verraten dir, welche Aufgaben dein Körper erledigt und was die Wolfsstunde in der Nacht bedeutet.
Kinderleicht erklärt: Was passiert, wenn wir schlafen?
Nach vielen kleinen und großen Abenteuern am Tag fühlst du dich am Abend ganz schön erschöpft. Vielleicht musst du gähnen oder kannst dich nicht mehr konzentrieren und dein Körper zeigt dir, dass es Zeit für eine Pause ist. Diese Pause nutzen dein Körper und Gehirn aber nicht nur zur Erholung. In der Nacht verarbeitet dein Gehirn die erlebten Dinge vom Tag, speichert sie ab und hilft dir damit Dinge zu lernen. Aus diesem Grund sind auch Träume für uns wichtig, obwohl wir uns manchmal gar nicht mehr erinnern. Auch dein Immunsystem, das so etwas wie deine Körperpolizei ist, arbeitet in dieser Zeit auf Hochtouren. Während du schläfst, bekämpft es Viren oder Bakterien, die am Tag in deinen Körper gelangen konnten. Zusätzlich repariert dein Körper kaputte Haut- und Nervenzellen. Damit das mit dem Einschlafen aber überhaupt klappt, hilft dir ein Hormon. Es heißt Melatonin und bereitet deinen Körper darauf vor, dass Schlafenszeit ist.
Mehr Wissen: Was ist Melatonin?
Hinter dem schwierigen Namen Melatonin versteckt sich ein Hormon. Hormone sind ähnlich wie kleine Nachrichten, die zwischen deinem Körper und deinem Gehirn hin und her sausen. Auch Gefühle werden von unterschiedlichen Hormonen beeinflusst. Melatonin gibt deinem Gehirn Bescheid, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Dadurch sinkt deine Körpertemperatur, deine Atmung wird langsamer und auch dein Herz schlägt nicht mehr so schnell. Manchmal geraten diese Hormone aber auch durcheinander. Besonders häufig passiert das zwischen drei und vier Uhr in der Nacht. Dann liegen viele Menschen wach und können nicht mehr einschlafen. Manche nennen diese Zeit Wolfsstunde, weil früher zu dieser Zeit angeblich nur die Wölfe wach waren.
Gibt es verschiedene Schlafphasen?
Das eine Menge passiert, während wir schlafen, konnten wir nun schon heraus finden. Interessant ist, dass diese Dinge nicht alle auf einmal passieren. Während du schläfst, wechseln sich verschiedene Phasen ab.
- Tiefschlafphase: Befindest du dich in dieser Phase, schläfst du sehr fest und kannst nur schwer aufwachen. In dieser Zeit ist die Körperpolizei, also dein Immunsystem, besonders aktiv.
- Traumphase: Jetzt ist dein Gehirn besonders aktiv und verarbeitet die erlebten Dinge. Wie der Name schon sagt, geschieht dies auch durch deine Träume.
Bevor dein Körper zwischen den oben genannten Phasen wechselt, durchläuft er noch die Ein- und Leichtschlafphase. In dieser Zeit schläfst du nur leicht und schon kleine Geräusche oder Licht lassen dich wieder aufwachen. Alle vier Phasen wechseln sich während der Nacht immer wieder ab.
Während wir schlafen, gönnt sich unsere Körper zwar eine kleine Pause, leistet in dieser Zeit aber trotzdem noch eine Menge. Er erneuert Zellen, wehrt Krankheitserreger ab und hilft uns beim Lernen. Außerdem schüttet er während wir schlafen Wachstumshormone aus. Finde doch mal mit Mama oder Papa in unserer praktischen Tabelle heraus, wie viel Schlaf du brauchst. Und falls du Hilfe brauchst, um schnell einzuschlafen, findest du im Video ein paar Tipps: