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Meeresrauschen

Was sind Gezeiten und wie entstehen sie?

© Pexels/Tatiana Syrikova

Auch das Meer steckt voller Überraschungen. In diesem Artikel klären die Frage, was Gezeiten sind und wie sie vom Mond beeinflusst werden.

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Für Kinder erklärt: Was sind die Gezeiten?

Bestimmt ist dir am Meer schon mal aufgefallen, dass du manchmal ziemlich weit bis zum Wasser laufen musst, es ein anderes Mal aber direkt vor deinen Füßen ist. Das liegt an den Gezeiten, die wir als Ebbe und Flut kennen. Zweimal am Tag erreicht das Wasser den höchsten Punkt am Strand. Die Zeit, in der das Wasser immer höher steigt, nennen wir Flut. Erreicht das Wasser den höchsten Punkt, zieht es sich allmählich wieder zurück und es herrscht Ebbe am Meer.

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Gezeiten: Ebbe und Flut einfach erklärt

Zugegeben, diese Erklärung ist nicht ganz einfach. Um das Ganze zu verstehen, müssen wir uns die Erde und den Mond genauer anschauen. Die Gravitationskraft auf der Erde zieht Dinge an und verhindert so, dass sie in der Luft schweben. Auch der Mond besitzt eine Anziehungskraft; sie ist aber viel schwächer und dank seiner Entfernung zur Erde hat sie keine Wirkung auf uns. Aber das Wasser der Weltmeere wird minimal vom Mond angezogen. Besonders stark wirken diese Kräfte auf der Seite der Weltkugel, die gerade in Richtung Mond „schaut“. Da sich die Erde aber innerhalb eines Tages einmal um sich selbst dreht, wechseln sich diese Seiten im Laufe des Tages ab. Ist nun eine Seite dem Mond nicht zugewandt, überwiegen dort die Kräfte der Erde und das Wasser zieht sich wieder zurück: Aus diesem Grund gibt es zweimal am Tag Ebbe und Flut. Um dir das etwas besser vorzustellen, kannst du einmal ein Glas Wasser vorsichtig hin und her kippen, dann siehst du ungefähr die Bewegung, die unsere Meere machen. Ohne diese Wasserbewegung wäre ein Urlaub am Wattenmeer übrigens gar nicht möglich, weil das Watt nicht existieren würde.

Was beeinflusst die Gezeiten noch?

Eine Besonderheit bei den Gezeiten gibt es noch: die Springflut. Gemeint ist damit eine besonders hohe Flut, die du bei Neu- und Vollmond beobachten kannst. Also dann, wenn der Mond entweder gar nicht oder ganz rund am Himmel zu sehen ist. Zu dem Zeitpunkt stehen die Erde, der Mond und die Sonne nämlich in einer Reihe hintereinander. Da auch die Sonne eine Anziehungskraft besitzt, unterstützt sie den Mond und zusammen ziehen sie das Wasser etwas stärker an. Auch die Größe des Ozeans und das Aussehen der Küste spielt eine Rolle. Aus diesem Grund gibt es Meere, an denen du die Gezeiten besonders gut beobachten kannst, und andere, an denen der Wechsel fast gar nicht auffällt.

Die Gezeiten beschreiben den Wechsel von Ebbe und Flut am Meer. Die Gravitationskraft des Mondes zieht das Wasser leicht an. Die Erklärung ist zwar etwas kompliziert, aber gerade Ebbe und Flut machen einen Besuch am Meer noch spannender. Es gibt allerdings auch andere Phänomene, die unseren Mond sehr interessant machen. Wusstest du zum Beispiel, dass er als Blutmond auch rot leuchten kann?

Vielleicht willst du jetzt mit deiner Familie ans Meer fahren und die Gezeiten beobachten. Damit der nächste Strandbesuch auch richtig viel Spaß macht, haben wir im Video ein paar Tipps:

5 praktische Tipps für den Strandbesuch Abonniere uns
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