Bohnen, Erbsen, Linsen oder auch Erdnüsse? Du bist dir nicht sicher,
was eigentlich Hülsenfrüchte sind? Wir erklären es dir und verraten
dir, wie es zu der Bezeichnung Hülsenfrucht überhaupt kommt.
Kinderleicht erklärt: Was sind Hülsenfrüchte?
Hülsenfrüchte sind Pflanzensamen. Diese wachsen in einer Hülse und reifen heran. Normalerweise wird nur der Samen gegessen und nicht die Hülse. Hierbei bildet die Zuckerschote eine Ausnahme. Diese zählt auch zu den Hülsenfrüchten, und ihre Hülse, also ihre Schale, kannst du bedenkenlos verzehren. Sie schmeckt sogar ziemlich lecker. Zwar beinhaltet die Hülsenfrucht das Wort Frucht, doch handelt es sich dabei eigentlich um den Samen einer Gemüsepflanze. Es gibt ungefähr 18.000 verschiedene Hülsenfrüchte und diese sind ziemlich gesund. Sie sind sehr gute Protein-Spender. Wenn du zum Beispiel kein Fleisch ist und als Vegetarier*in lebst, sollten unbedingt Hülsenfrüchte auf deinem Speiseplan stehen. Als kleiner Randtipp für die Eltern: Dürfen Kinder sich eigentlich schon vegan ernähren? Wir klären dich auf.
Was zählt sonst noch zu den Hülsenfrüchten?
Zu den Hülsenfrüchten zählen sogar Erdnüsse, sie gehören also nicht zu den Nüssen, wie du auf Grund ihres Namens glauben könntest. Außerdem sind sowohl Erbsen und Bohnen als auch Linsen Hülsenfrüchte. Sojabohnen und Lupinen zählen ebenso dazu. Nur wenige Hülsenfrüchte können roh gegessen werden, da sie ungegart nicht bekömmlich, manche sogar gesundheitsschädlich wären. Lediglich Erdnüsse und Zuckerschoten darfst du roh naschen. Einige Hülsenfrüchte wie grüne Bohnen oder Kirchererbsen enthalten giftige Stoffe, die Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auslösen können, wenn du sie ungekocht verzehrst.
Hülsenfrüchte sind vor allem in der veganen Ernährung ein Muss. Wir stellen dir im Video fünf einfache und super leckere vegetarische sowie vegane Gerichte vor:
Welche Hülsenfrüchte sind besonders gesund?
Gesund sind natürlich alle Hülsenfrüchte, doch fünf von ihnen heben sich besonders hervor und versorgen dich mit zahlreichen Vitaminen, Nähr- und Ballaststoffen wie Folsäure, Eisen (besonders wichtig für das Blut), Mangan (für Bindegewebe, Knorpel und Knochen), als auch Kupfer (wichtig zur Aufnahme von Eisen im Blut). Dazu zählen:
- Kichererbsen
- Linsen
- Erbsen
- Kidneybohnen
- Schwarze Bohnen
Vielleicht findest du in diesen Kinder-Kochbüchern ein spannendes Rezept, um verschiedene Hülsenfrüchte zu verarbeiten. Schau doch einfach mal rein. Hülsenfrüchte sind also trotz ihrer Bezeichnung keine Früchte, sondern Samen, die in einer Hülse heranreifen. Man ordnet sie dem Gemüse zu. Dazu zählen nicht nur zahlreiche Bohnensorten, Erbsen oder Linsen, sondern auch die Erdnuss. Hülsenfrüchte sind besonders gesund und starke Proteinlieferanten. Besonders Veganer*innen, die kein Fleisch essen, sollten auf Hülsenfrüchte zurückgreifen.