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Schon gewusst?

Was sind Korallen? Für Kinder einfach erklärt

© Unsplash / Shaun Low

Vielleicht hast du beim Schnorcheln im Meer schonmal Korallen entdeckt. Sie sind wunderschön und bunt. Doch was genau sind Korallen eigentlich?

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Kinderleicht erklärt: Was sind Korallen?

Wahrscheinlich hättest du es nicht gedacht, aber Korallen sind Tiere. Sie zählen zu dem Stamm der Nesseltiere, wie es auch Quallen tun. In Gruppen sitzen sie unter Wasser an festen Stellen. Diese Gruppen nennt man Kolonien. Die bekanntesten Korallen sind die Steinkorallen, die besonders bei Tauchern sehr beliebt sind. Sie sind wunderschön anzusehen und sehen aus wie bunte Unterwasserbäumchen. Es gibt tausende verschiedene Korallenarten. Sie ernähren sich von kleinen Moostierchen und Weichtieren oder von Abfall. Mit ihrer kleinen Mundöffnung saugen sie das Meerwasser an und filtern daraus ihre Nahrung. Jede Koralle besitzt zwei Teile, den oberen nennt man Polyp, den unteren Korallit. Aus Korallen können ganze Inseln entstehen wie zum Beispiel die Bahamas oder die Malediven. Sie bestehen aus sogenannten Korallenriffen.

Wo leben Korallen?

Korallen leben ausschließlich in tropischen Meeren. Außerdem benötigen sie unbedingt Salzwasser zum Überleben. Korallen können nur bei bestimmten Temperaturen am Leben gehalten werden. Wenn es zu warm ist, sterben sie ab. Daraufhin verlieren sie ihre Farbe und das weiße Kalk-Skelett bleibt übrig. Dieses kannst du ab und zu am Strand finden, wenn es dort angespült wurde. Das passiert in letzter Zeit leider immer häufiger. Die Erderwärmung trägt zum Korallensterben bei. In Australien gibt es ein sehr bekanntes Korallenriff, das Great Barrier Reef. Über die Hälfte dieses Riffs ist bereits abgestorben. Korallen sind für die Natur sehr wichtig. Viele Meeresfische leben zwischen ihnen und legen dort ihre Eier ab. 

Haben Korallen auch Feinde?

Nicht nur der Klimawandel bedroht die Korallen, sondern auch der Mensch direkt. Die Fischer legen immer mehr große Schleppnetze aus, um Fische zu fangen. Diese Netze verfangen sich in den Korallen und brechen sie ab. Außerdem werden oftmals elektrische Leitungen auf dem Meeresboden verlegt, die ebenso den Korallen Schaden zufügen können. Doch auch manche Tiere können den Korallen zum Feind werden. Fische, Seesterne und Schnecken mögen die Polypen der Korallen und fressen sie auf. Bohrschwämme, Muscheln oder Würmer durchbohren die Korallen, um sich in ihnen zu verstecken. Auch das überleben die Korallen nicht.

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Sind Korallen männlich oder weiblich?

Korallen können sowohl männlich als auch weiblich und sogar beides gleichzeitig sein. Wenn sie sich fortpflanzen, treiben nach der Befruchtung ihre Larven für sechs Wochen im Wasser. Danach setzen sich sich fest und bilden einen neuen Polyp. Manche Korallenarten können sogar ganz von allein weiterwachsen, wenn sie zerbrochen wurden. Das kannst du dir ähnlich wie bei den Salamandern vorstellen, deren Körperteile nach einer Verletzung wieder von allein nachwachsen können. 

Fazit

Nun weißt du, dass Korallen zu den Tieren gehören und mit den Quallen verwandt sind, denn beide zählen zu den Nesseltieren. Korallen leben in Kolonien im Meer und bevorzugen sowohl das Salzwasser als auch eine bestimmte Temperatur. Wenn es ihnen zu warm wird, sterben sie ab. Zurück bleibt ihr weißes Kalk-Skelett, welches zuvor schön farbenfroh war. Sowohl der Mensch als auch verschiedene Tiere können den Korallen zum Feind werden. Aufgrund des Klimawandels sterben leider immer mehr Korallenriffe ab. 

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