Hautprobleme kennen viele von uns. Wir erklären dir, wie Mitesser entstehen und was in ihnen drin ist. Und woher kommt eigentlich ihr seltsamer Name?
Kinderfragen: Was sind Mitesser?
Unsere Haut ist das größte und schwerste Organ. Neben den Augen, der Nase und den Ohren zählt auch die Haut zu den Sinnesorganen. Mit ihr spüren wir Wärme, Kälte und Juckreiz. Sie schützt uns aber auch vor Hitze, Kälte und Verletzungen. Und manchmal entdecken wir auf ihr auch schwarze oder weiße Pünktchen, die wir Mitesser nennen. Anders als Pickel, entstehen diese aber nicht durch Entzündungen, sondern durch verstopfte Poren. Unsere Haut produziert täglich Talg, der durch kleine Öffnungen, den Poren, auf der Haut austritt und einen Schutzfilm bildet. Verstopfen einzelne Öffnungen, fließt dieser Talg nicht mehr ab und bildet kleine Knötchen. Manchmal färben sich die Verstopfungen auch schwarz, aber nicht vom Dreck, sondern weil der Talg mit der Luft reagiert.
Mehr Wissen: Sind Mitesser Würmer?
Der Name Mitesser ist recht ungewöhnlich für eine Hautunreinheit. Schließlich verschließt der Talg die Poren und isst nicht mit. Oder doch? Bereits im Mittelalter behandelten die Leute Hautunreinheiten und tatsächlich stammt der Name Mitesser aus dieser Zeit. Damals glaubten die Leute allerdings, dass nicht Talg die Poren verstopft, sondern kleine Würmer. Um diese aus der Haut zu locken, schmierten die Leute Honig auf die Stelle und hofften, dass die Würmer den Honig essen wollen und aus der Haut heraus kommen. Das ist natürlich Quatsch, wie oben beschrieben, sind Mitesser keine Würmer. Ärzte beschreiben Mitesser auch oft mit dem Begriff Komedonen, dessen Ursprung in der lateinischen Sprache liegt. Abgeleitet wird das Wort von „com“ (mit) und „edore“ (essen) und geht zurück auf die damalige Ansicht.
Darf ich Mitesser ausdrücken?
Unsere Haut produziert unterschiedlich viel Talg. Auch unsere Hormone steuern die Produktion und erhöhen diese zum Beispiel während der Pubertät. Junge Menschen in dieser Zeit leiden besonders häufig an Mitessern und Pickeln. Mit Beginn der Pubertät und währenddessen passiert im Körper ziemlich viel und das erkennen wir auch an der Haut in. Entdeckst du kleine Mitesser, solltest du diese aber nicht ausdrücken, um deine Haut zu schützen. Durch den hohen Druck könntest du den Talg in das umliegende Gewebe verteilen oder Bakterien könnten eindringen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Entzündung der Haut oder zu kleinen Narben. Auch zu viel Pflege oder zu viele Pflegeprodukte steigern manchmal die Talgproduktion, wodurch mehr Mitesser entstehen.
Mitesser entstehen sehr gerne im Gesicht, deshalb ist es wichtig, die Haut hier täglich sanft zu reinigen und keine Mitesser oder Pickel auszudrücken. Für kleine Probleme haben wir sechs Tipps gegen unreine Haut und Tipps, wie du deine eigene Hautpflege herstellst. Bei großen Hautproblemen sind Hautärzte und Hautärztinnen der richtige Ansprechpartner. Im Video stellen wir noch ein paar No-Gos bei unreiner Haut vor: