Für viele gehört er zur kalten Vorweihnachtszeit einfach dazu: Der Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ läuft nun schon seit 50 Jahren im TV. Doch was ist eigentlich aus den Hauptdarsteller*innen geworden? Das erfährst du in diesem Artikel.
Libuše Šafránková als Aschenbrödel
Für die damals erst 19-jährige Libuše Šafránková war die Rolle des Aschenbrödels der große Durchbruch, der sie in Tschechien zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen machte. Danach folgten zahlreiche weitere Film- und Fernsehproduktionen, bis sie sich langsam von der Schauspielerei verabschiedete und sich aus der Öffentlichkeit zurückzog. 2015 wurde bekannt, dass Libuše an Lungenkrebs erkrankt war und daraufhin ein Fünftel ihrer Lunge operativ entfernt werden musste. Am 9. Juni 2021, zwei Tage nach ihrem 68. Geburtstag, verstarb die Schauspielerin in Prag (Tschechien).
Pavel Trávníček als Prinz
Obwohl Pavel Trávníček Musik studierte, wurde er durch seine Rolle des Prinzen als Schauspieler berühmt. Seit seines Durchbruchs arbeitet er als Schauspieler. Obwohl er 1973 selbst in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aufgrund seines starken Dialektes synchronisiert werden musste, arbeitete er einige Jahre später als Synchronsprecher und lieh Schauspielern wie Steve Guttenberg oder Alec Baldwin seine Stimme. 2016 bekam er mit seiner vierten Ehefrau im Alter von 66 Jahren einen Sohn. Für ihn ist es bereits das dritte Kind.
Noch mehr Fakten zum Klassiker findest du im Video unserer Kolleg*innen von kino.de:
Rolf Hoppe als König
Rolf Hoppe war bis zu seiner Rolle als König in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nur als Bösewicht bekannt. Doch er überzeugte und so gelang ihm 1981 sogar der internationale Durchbruch im Spielfilm „Mephisto“. Zahlreiche weitere Produktionen folgten, im deutschen Fernsehen war er vor allem in Krimis wie Tatort, SOKO oder den Spreewaldkrimis zu sehen. 2018 starb er mit 87 Jahren in Dresden.
Carola Braunbock als Aschenbrödels Stiefmutter
Auch vor ihrer Rolle als Aschenbrödels Stiefmutter stand Carola Braunbock auf zahlreichen Theaterbühnen sowie vor Fernsehkameras. Ihren Durchbruch hatte sie bereits 1951 in der Verfilmung von „Der Untertan“. Dass die Schauspielerin die ersten Jahre ihres Lebens in Tschechien verbracht hat und somit auch Tschechisch sprach, hielt sie bei der Produktion von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ vorerst geheim. Erst später offenbarte sie sich und sorgte so für eine Überraschung am Set. 1978 starb sie im Alter von nur 54 Jahren an Krebs.
Viele der Hauptdarsteller des Kultklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ sind leider bereits verstorben. Umso schöner ist es, dass wir sie Jahr für Jahr in der Weihnachtszeit von zu Hause aus im Fernseher erneut sehen können. Bei uns findet ihr die Sendetermine für 2023.