In den 1960er Jahren ging es allgemein bergauf. Die Deutschen ließen es sich endlich wieder gutgehen. Wir verraten, was zum Fest auf den Tisch kam.
Hauptgericht: Was gab es in den 60ern an Weihnachten zu essen?
Auch in den 60er Jahren wurden aufwendige Vorbereitungen getroffen, damit an Heiligabend alles perfekt war. Mit dem Wirtschaftswachstum zog bescheidener Wohlstand ein. An Weihnachten gab es wieder mehr Geschenke und auch das Festmahl fiel zunehmend opulenter aus.
Würstchen mit Kartoffelsalat
Eine Tradition hat in den Haushalten bis heute überlebt: Würstchen mit Kartoffelsalat an Heiligabend. Das einfache Essen lag nicht so schwer im Magen wie der fettige Gänsebraten und konnte nach der Christmette auch zu später Stunde noch gegessen werden. Traditionsbewusst zeigte sich auch, wer an Heiligabend Karpfen servierte. Während der Fastenzeit, die erst am 24. Dezember um Mitternacht endet, darf Fisch, aber kein Fleisch gegessen werden.
Gulasch, Rouladen oder Hackbraten
In den 60ern standen viele Hausfrauen an Weihnachten in der Küche, um Gulasch anzubraten, Rouladen zu wickeln oder einen Hackbraten vorzubereiten. Schneller ging es mit Roastbeef, fertig gebraten vom Metzger, welches kalt mit Bratkartoffeln und Remoulade gegessen wurde.
Kein Weihnachtsessen ohne Vorspeise
Nudelsalat
Einige Vorspeisen wurden in den 1960ern bevorzugt serviert. Wer einen pikanten Nudelsalat zubereiten wollte, brauchte neben Pasta auch Käse, Wurst, Paprika, Gewürzgurke, Erbsen und einen Schuss Worcestersoße.
Toast Hawaii
Allseits beliebt war in den 60ern der Toast Hawaii, zum Fest mit einer Cocktailkirsche garniert. Er lässt sich super leicht zubereiten: Man überbackt einfach eine Toastscheibe mit Schinken, Ananas und Käse.
Krabbencocktail
Für den Einstieg in das Festmenü qualifizieren konnte sich auch der Krabbencocktail. In einem bauchigen Wein- oder Martiniglas wurden Krabben in einer Cocktailsoße aus Mayonnaise, Worcestersoße und verschiedenen Gewürzen serviert.
Russische Eier
Wer etwas ausgefallener speisen wollte, servierte Russische Eier, gefüllt mit deutschem Kaviarersatz. Dazu entnimmt man den hartgekochten Eiern die Dotter, aus denen man eine cremige Füllung zubereitet, mit der man die Eihälften wieder füllt. Kaviar kommt als Garnitur oben drauf.
Rinderbrühe mit Klößchen
Eine Rinderbrühe mit Klößchen galt ebenfalls als Klassiker. Wir haben außerdem weitere 24 DDR-Gerichte für euch zusammengestellt, die im Winter gegessen wurden.
Sucht ihr noch lustige Aktivitäten für die Festtage? Im Video zeigen wir euch einige weihnachtliche Spielideen:
Ein Dessert gefällig: Was in den 60ern an Weihnachten serviert wurde
Vanilleeis
Nach einem üppigen Festmahl gab es in den 60ern häufig Vanilleeis, welches zur Feier des Tages mit heißen Kirschen serviert wurde. Für eine leckere Erfrischung sorgte ein Zitronensorbet.
Schichtdessert
Schnell zubereitet war ein Schichtdessert aus Quark und Kompott aus dem eigenen Garten. Bei Kindern stand der Kalte Hund ganz oben auf der Liste und wer es lieber weniger süß möchte, tischte einen Käseigel auf.
Das wurde in den 60ern getrunken
Natürlich wurde auch auf das Weihnachtsfest angestoßen, bevorzugt mit einem Kullerpfirsich, der in kaltem Sekt rotierte. Nicht abgeneigt waren die Menschen in den 60ern auch von einem winterlichen Zwetschgenschnaps oder Eierlikör nach Omas Rezept.