Vielleicht warst du schon einmal so doll krank, dass du Penicillin einnehmen musstest? Wer dieses Medikament eigentlich erfunden hat, verraten wir dir.
Kinderleicht erklärt: Wer hat Penicillin erfunden?
Penicillin ist eine Untergruppe der Antibiotika. Ein Antibiotikum bekommst du vom Arzt verschrieben, wenn dich Bakterien krank gemacht haben. Sie helfen nicht, wenn deine Krankheit durch Viren verursacht wurde. Wenn du beispielsweise von einer Mandelentzündung oder einer Lungenentzündung betroffen bist, wurde dies sehr wahrscheinlich durch Bakterien hervorgerufen. Damit du schnell wieder gesund wirst, verschreibt dir der Arzt ein Antibiotikum. Erfunden hat das Penicillin der britische Mediziner und Bakteriologe Alexander Fleming.
So hat Alexander Fleming das Penicillin entdeckt
Eigentlich war es Zufall, dass Alexander Fleming das Penicillin fand. Er forschte in seinem Labor im Jahr 1928 an ganz anderen Dingen. Doch wenn man es ganz genau nimmt, profitierten bereits einige Zeit vor seiner Entdeckung arabische Stallknechte von der Wirksamkeit des Penicillins. Sie bewahrten nämlich die Sättel der Pferde, die ihnen anvertraut waren, in einer dunklen und feuchten Umgebung auf. Dort bildete sich ein feiner Schimmelpilz auf dem Sattel. Wurden die Pferde dann mit diesen Sätteln gerüstet, heilten Scheuerwunden wegen der Schimmelpilze schneller ab. Der Forscher Alexander Fleming kam aber als Erster auf die Idee, die Wirkung der Schimmelpilze auf Bakterien systematisch zu untersuchen. Er kam zu dem Schluss, dass bestimmte Schimmelpilze Bakterien erfolgreich bekämpfen. Für diese Erfindung wurde der Mediziner 1944 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Das neu erfundene Penicillin eroberte den Markt und machte viele kranke Menschen gesund.
Aber warum sollte man nicht immer sofort Penicillin anwenden?
Antibiotika wie auch das Penicillin können sehr gute Hilfe leisten, wenn du tatsächlich schwer krank bist. Doch leider gibt es viele Menschen, die bei dem kleinsten Schnupfen auf diese Medikamente zurückgreifen wollen. Das ist ein großer Fehler. Wenn du zu häufig oder gar regelmäßig Penicillin einnimmst, können sich Bakterien in deinem Körper an den giftigen Stoff des Penicillins gewöhnen. Die Bakterien werden resistent gegen das Antibiotikum, welches dir dann nicht mehr helfen und dich gesund werden lassen kann. Ist jedoch das Penicillin im Falle deiner Krankheit die richtige Wahl, ist es immer wichtig, es solange einzunehmen, bis die Krankheit überstanden ist. Denn wenn nicht restlos alle Bakterien in deinem Körper ausgelöscht werden, kann die Krankheit immer wieder von neuem beginnen. Nur eine Ärztin oder ein Arzt darf ein Antibiotikum wie Penicillin verordnen. Auch viele Nutztiere, die geschlachtet und zu Fleisch verarbeitet werden, bekommen Antibiotika. Denn damit sie verwertet werden dürfen, müssen die Tiere gesund sein. Das betrifft hauptsächlich Schweine, Puten, Rinder und Hühner. Es ist natürlich keine gute Idee, das Fleisch dieser Tiere zu verspeisen, da du automatisch einen Restbestand des Antibiotikums beim Essen mit aufnimmst.
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