Aus Plastik machen wir wichtige Dinge, aber zuviel davon ist ein Problem. Wer hat Plastik eigentlich erfunden? Bei uns erfährst du mehr über den Kunststoff.
Kindgerecht erklärt: Wer hat Plastik erfunden?
Mit Plastik hast du jeden Tag zu tun. Wenn du oder deine Eltern etwas Neues kaufen, ist es häufig in Plastik eingepackt. Plastiktüten oder Strohhalme, also Trinkhalme aus Plastik waren bis vor kurzem ganz normale Gegenstände. Glücklicherweise ist das nicht mehr der Fall. Aber es gibt auch viele Dinge aus Plastik, die wir lange verwenden können und die praktisch sind, weil ihr Gewicht gering ist, zum Beispiel das Schloss an deiner Schultasche. Wer hat Plastik eigentlich erfunden? Der Name des Erfinders lautet Leo Hendrik Baekeland. Er lebte in Amerika und erfand 1907 den ersten Werkstoff aus Plastik, der dann industriell in großen Mengen hergestellt wurde. Plastik kennst du vielleicht auch unter der Bezeichnung Kunststoff. Das ist ein weiterer Name dieses Materials.
Für Schulkinder: War Baekeland der wirkliche Erfinder von Plastik?
Baekeland gilt zwar allgemein als Erfinder von Plastik, doch einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschten bereits vor ihm an diesem Material. 1862 kam es zum ersten Mal auf der Weltausstellung in London zur Präsentation einer Kunststoffart. Dieser Kunststoff nannte sich Parkesine, nach seinem Erfinder Alexander Parkes. Daraufhin folgten weitere Neuentwicklungen, die jedoch alle einen natürlichen Ursprung hatten. Erst mit Baekeland im Jahr 1907 erschien ein Kunststoff, der vollständig synthetisch, also zu 100 Prozent unnatürlich hergestellt wurde.
Wie du deinen Alltag allgemein plastikfreier gestaltest, erfährst du im folgenden Video:
Was genau ist alles aus Plastik?
Plastik kann verschiedene Formen haben und sich auch unterschiedlich anfühlen. Schaue dir die folgende Liste einmal genauer an. Dann kannst du dir besser ein Bild davon machen, was alles aus Plastik besteht:
- Verpackungen von Lebensmitteln
- Plastikflaschen
- Duschvorhänge
- Bodenbeläge in Wohnungen (zum Beispiel aus PVC)
- Plastiktüten, Müllsäcke und generell Plastikfolien
- Dübel und viele andere Dinge für den Hausbau
- DVD-Hüllen
- Fallschirme
- CDs
- Spielzeug wie Bausteine, Spielfiguren oder Sandeimerchen
Das sind nur einige Beispiele. Schaue mit deinen Eltern regelmäßig in den Mülleimer für Plastikverpackungen. Darin siehst du, was alles aus Plastik besteht.
Warum ist Plastik schlimm für unsere Umwelt?
Vor etwas mehr als 100 Jahren galt Plastik als Revolution in der Herstellung von Alltagdingen und vor allem in der Verpackungstechnik. Heutzutage wenden sich immer mehr Menschen gegen die Anwendung und Nutzung von Plastik. Das siehst du auch auf vielen Produktverpackungen, auf denen steht, dass sie ohne den Zusatz von Plastik hergestellt wurden. Oder manche Verpackungen sind als „plastikfrei“ markiert. Der Grund ist einfach: Plastik lässt sich von unserer Umwelt nicht abbauen. Viele Tiere unserer Welt verenden wegen der Umweltverschmutzung, die durch Plastik und Mikroplastik entsteht.
