Mit ihren schillernden Farben, aber auch aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit, gehören Guppys zu den beliebtesten Zierfischen. Aber wie lange lebt solch ein Guppy?
Welches Alter erreichen Guppys im Durchschnitt?
Wenn du deine Guppys artgerecht hältst, sie richtig fütterst und sie sich wohlfühlen, können sie ein Alter von bis zu fünf Jahren erreichen. Der Durchschnitt liegt allerdings bei drei Jahren. Ganz anders sieht es bei Guppys aus, die in der freien Natur leben. Dort sind diese Fische vielen Gefahren ausgesetzt und nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die Verfügbarkeit von Futter können schwanken. Aus diesem Grund werden sie in der Natur selten älter als zwei Jahre.
Warum werden manche Guppys nicht so alt?
Viele Guppys sind so überzüchtet, dass sie eine geringe Lebensspanne haben. Sie sehen zwar mit ihren großen Flossen und bunten Farben ausgesprochen spektakulär aus. Doch das geht auf das Konto ihrer Lebenserwartung. Sie werden leider nur etwa ein Jahr alt. Die ursprünglichen Formen der Guppys werden unter besonders günstigen Bedingungen sogar bis zu acht Jahre alt.
Welche Guppys erreichen das höchste Lebensalter?
Beim Kauf von Guppys kannst du bereits einiges dazu beitragen, dass du lange Freude an ihnen haben wirst: Guppys mit großen Flossen altern schneller als Guppys mit kurzen Flossen. Also, wenn du zum Beispiel einen Guppy mit Fächerflosse oder Triangelflosse kaufst, wird dieser nicht so alt. Älter werden hingegen Guppys mit Rundflossen oder Schwertflossen. Stell dir vor, der älteste Guppy der Welt soll sogar neun Jahre alt geworden sein. Es war ein sogenannter Kurzschwanzguppy. Auch interessant: Männchen werden grundsätzlich älter als Weibchen. Der Grund dafür ist, dass die Weibchen durch viele Lebendgeburten jede Menge Kraft verlieren.
Wie werden Guppys besonders alt?
Du kannst deinen Guppys durch verschiedene Maßnahmen helfen, ein hohes Alter zu erreichen. Leg dir zuerst eine gute Wasserfilteranlage für dein Aquarium zu. Das Wasser sollte etwa 23 bis 30 °C warm sein und einen pH-Wert zwischen 7,5 und acht aufweisen. Gern kannst du deinen Guppys ein paar Wasserpflanzen zur Verfügung stellen. Sie reinigen das Wasser auf natürliche Art und Weise und Guppys verstecken sich gern dazwischen. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist das Futter. Achte hier auf die Qualität und Abwechslung. Füttere deine Guppys am besten mit Flockenfutter bzw. Granulatfutter und Lebendfutter. Als Lebendfutter eignen sich Mückenlarven, Wasserflöhe und Salinerkrebse ausgezeichnet. Es genügt, wenn du deine Fische ein- bis zweimal täglich mit Futter versorgst.
Darüber hinaus brauchen Guppys nicht nur eine schöne Umgebung und Futter, sondern auch Gesellschaft. Ansonsten führen sie ein trostloses Leben. Auf ein Männchen solltest du zwei bis vier Weibchen einplanen. Sind es mehr Weibchen, kommt es zu Stress und die Guppys sterben schneller. Auch viele Umgebungsgeräusche können Guppys stressen, denn sie hören durchaus gut. Um Krankheiten frühzeitig zu erkennen, ist es ratsam, deine Guppys regelmäßig zu untersuchen. Vor allem die Flossen geben wunderbar Aufschluss über ihren Gesundheitszustand. Zusätzlich ist der Besuch eines Tierarztes zu empfehlen.
Guppys zählen wohl eher zu den außergewöhnlichen Haustieren. Mehr davon stellen wir dir im Video vor: